„Malware“ – kurz für „Malicious Software“, also schädliche Software – beschreibt Computerprogramme, die einen legitimen Computer infizieren und so auf verschiedene Weisen Schäden anrichten sollen. Malware kann Computer und andere Geräte über verschiedene Methoden infizieren und in unterschiedlichen Formen auftreten, z. B. Viren, Würmer, Trojaner oder Spyware. Deshalb müssen Benutzer wissen, wie sie die verschiedenen Malware-Formen erkennen und sich davor schützen.
Was also ist Malware? Malware gibt es in den vielfältigsten Variationen. Computerviren sind wahrscheinlich die bekannteste Form der Malware. „Viren“ werden sie deshalb genannt, weil sie sich über Kopien von sich selbst verbreiten. Würmer haben ähnliche Eigenschaften. Andere Arten von Malware erhalten ihren Namen durch ihre Aktionen: Spyware (kurz für „Spionage-Software“) beispielsweise übermittelt persönliche Informationen, wie z. B. Kreditkartennummern.
Ein kriminelles Geschäft
Nach „Was ist Malware?“ muss die Frage also lauten: „Wer entwickelt sie und weshalb?“ Denn die Zeiten, in denen der Großteil der Malware noch von jugendlichen Spaßvögeln programmiert wurde, sind längst vorbei. Heutzutage wird die meiste Malware von professionellen Kriminellen entwickelt und auch von ihnen eingesetzt.
Diese Kriminellen nutzen zahlreiche ausgeklügelte Taktiken. Wie Public CIO berichtet, verschlüsseln Cyberkriminelle beispielsweise in manchen Fällen Computerdaten und verlangen dann vom Benutzer ein Lösegeld, um die Daten wiederherzustellen.
Das größte Risiko für regelmäßige Computerbenutzer besteht aber im Diebstahl von Online-Banking-Daten, z. B. Bank- und Kreditkartendaten und Passwörter. Der kriminelle Hacker, der die Informationen stiehlt, kann sie dann dazu verwenden, Ihr Konto zu plündern oder Rechnungen in Ihrem Namen anzuhäufen. Alternativ kann er Ihre Kontodaten auch auf illegalen Märkten verkaufen, wo vertrauliche Informationen für hohe Summen gehandelt werden.
Schutz vor Schadsoftware
Widmen wir uns nun aber der bedeutendsten Frage: „Wie kann ich sicher sein, dass sich auf meinem Computer oder in meinem Netzwerk keine Malware befindet?“
Hierauf gibt es zwei Antworten: Wachsamkeit und Sicherheitstools. Eine der beliebtesten Methoden zur Verbreitung von Malware sind E-Mails. Diese sind häufig so aufgebaut, dass sie wie die Benachrichtigung eines bekannten Unternehmens, z. B. einer Bank, oder wie eine persönliche Nachricht von einem Freund wirken.
Seien Sie auf der Hut, wenn Sie in einer E-Mail dazu aufgefordert werden, Ihr Passwort anzugeben. Oder wenn E-Mails angeblich von Freunden stammen, aber keine wirkliche Nachricht enthalten ist – sondern nur ein „Hey, schau dir mal diese coole Webseite an!“ und ein Link.
Wachsamkeit ist der erste Schutzwall gegen Malware, sie allein reicht jedoch nicht aus. Denn Unternehmenssicherheit ist nicht perfekt, und selbst Downloads von legitimen Seiten können manchmal Malware enthalten. Das bedeutet, dass selbst der vorsichtigste Benutzer auf zusätzliche Schutzmaßnahmen angewiesen ist.
Was ist Virenschutz?
Malware-Schutz bietet einen zweiten wichtigen Schutzwall für Ihren Computer oder Ihr Netzwerk. Ein leistungsstarkes Antiviren-Softwarepaket ist die Schlüsselkomponente jeder technologischen Verteidigung, über die jedes kommerziell oder privat genutzte Computersystem verfügen sollte.
Ein zuverlässiger Virenschutz zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus. Das Produkt prüft alle neu heruntergeladenen Programme, um sicherzugehen, dass sie keine Malware enthalten. Es scannt den Computer regelmäßig, um Schadsoftware, die trotzdem Eingang gefunden hat, aufzuspüren und zu entfernen. Es wird regelmäßig aktualisiert, um alle aktuellen Bedrohungen zu erkennen.
Ein guter Virenschutz kann auch zuvor unbekannte Malware-Bedrohungen erkennen und Sie davor warnen – basierend auf gemeinsamen technischen Merkmalen von Malware, wie z. B. dem Versuch, sich auf dem Computer zu verstecken. Darüber hinaus erkennen zuverlässige Antiviren-Programme verdächtige Webseiten und warnen den Benutzer davor. Das gilt besonders für Webseiten, die zum „Phishing“ entwickelt wurden – eine Technik, bei der Benutzer zur Eingabe von Passwörtern oder Kontonummern verleitet werden.
Die letzte wichtige Eigenschaft eines gutes Malware-Schutzes ist die Bedienbarkeit. Eine effektive Antiviren-Software muss sich leicht herunterladen und installieren lassen, und für Ihre Bedienung sollte kein Doktortitel in Computerwissenschaften erforderlich sein. Wählen Sie anhand der oben aufgeführten Qualitätsmerkmale eine Antiviren-Software aus, und installieren Sie sie.
Zuverlässiger Malware-Schutz sorgt insbesondere für die Sicherheit Ihrer Finanzen. Diese Lösungen schützen Ihre Kontodaten und stellen darüber hinaus Tools zur Passwortverwaltung bereit – damit Sie diese unerlässliche Sicherheitskomponente nicht aufgrund von Frust wegen vergessener Passwörter vernachlässigen.
Kein Schutz ist perfekt. Eine Kombination aus persönlicher Wachsamkeit und zuverlässigen Sicherheitstools gewährleistet jedoch, dass Ihr Computer bestmöglich geschützt ist.
Weitere Artikel und Links zum Schutz vor Schadsoftware
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- Schadsoftware-Entfernungstool und Antiviren-Software: Was ist der Unterschied?
- So wählen Sie den richtigen Cloud-Virenschutz
- Fakten und FAQs zu Computerviren und Malware
- FAQs zur Internetsicherheit
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