• Was ist Ransomware?
• Deshalb sollten Sie gefordertes Lösegeld niemals zahlen
• Können Sie einen Ransomware-Angriff verhindern? Machen Sie den Test
• Kostenloser Schutz vor Ransomware zum Download
• Links zu kostenlosen Entschlüsselungstools
Unglücklicherweise scheint Ransomware nie aus der Mode zu kommen. Vor allem in letzter Zeit haben wir vermehrt Anfragen erhalten, in denen uns Nutzer um Hilfe bei ihrem Kampf gegen die lästigen Verschlüsselungstrojaner gebeten haben. Aus diesem Grund haben wir in diesem Beitrag alle Informationen zusammengetragen, die Sie benötigen, um sich effektiv vor Ransomware schützen zu können und bereits angerichteten Schaden zu mindern.
Was ist Ransomware?
Ransomware ist Schadsoftware, die sich mithilfe verschiedener Methoden Zugriff auf Geräte verschafft, um einen Teil (oder alle) der auf dem Gerät gespeicherten Dateien zu verschlüsseln und dann eine Lösegeldforderung zu verlangen, um wervolle Dateien wiederherzustellen.
Die Software kann Ihren Computer infizieren, indem Sie beispielsweise einen unbekannten USB-Stick an Ihren Rechner anschließen, eine schädliche Website besuchen oder eine schädliche Datei aus dem Internet oder einem E-Mail-Anhang herunterladen und ausführen. Selbst wenn Sie sich lediglich im selben Netzwerk wie ein infizierter Computer befinden und sich im Grunde genommen nichts zu Schulden kommen lassen, kann dies für eine Infektion mit Ransomware ausreichen.
Die nach der Verschlüsselung geforderte Lösegeldsumme wird meist in Form von Bitcoin (oder einer anderen Kryptowährung) verlangt, wodruch die Nachverfolgung der Zahlung sehr schwierig oder sogar unmöglich wird.
Sollte ich das Lösegeld zahlen?
Meist versprechen Ihnen die Übeltäter die vollständige Wiederherstellung der verschlüsselten Dateien, sobald Sie ihnen das geforderte Lösegeld zahlen. In Wirklichkeit ist Ihre Lösegeldzahlung jedoch nie eine Garantie für die Wiederherstellung Ihrer Dateien. Laut unserer Studie haben 20% der Ransomware-Opfer auch nach Zahlung der Lösegeldsumme ihre Dateien nicht zurückerhalten.
Hier ein Fallbeispiel: Nachdem ein Herzzentrum in Kansas die von ihm geforderte Lösegeldsumme gezahlt hatte, entschlüsselten die Kriminellen, die hinter dem Ransomware-Angriff auf die Einrichtung steckten, zwar einige der Dateien, verlangten dann aber noch mehr Geld für die Entschlüsselung der übrigen Dateien.
Im Durchschnitt verlangen die Kriminellen rund 300 US-Dollar Lösegeld. Berücksichtigt man die Wahrscheinlichkeit eines Happy Ends nach der Lösegeldzahlung, raten wir allerdings zunächst zu einer sorgfältigen Überlegung und nicht zu einer voreiligen Zahlungsbereitschaft.
Was, wenn ich Ransomware zum Opfer falle?
Sind Sie bereit, sich der Bedrohung zu stellen? Dann nehmen Sie an unserem Quiz teil:
Wie kann ich mich schützen? Kostenloser Schutz vor Ransomware
Der Genesungsprozess nach einem Ransomwareangriff ist nicht immer leicht, und die Vermeidung von Infektionen ist in jeder Hinsicht der beste Weg. Laden Sie deshalb keine verdächtigen Dateien herunter, klicken Sie nicht auf verdächtige Links und öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, die von unbekannten Absendern stammen.
Zudem sollten Sie regelmäßige Backups Ihrer Dateien erstellen. Auf diese Weise können Sie Ihre Dateien ganz einfach wiederherstellen, selbst wenn Sie einem Ransomwareangriff zum Oper fallen sollten. In unserem Backup-Guide erfahren Sie, wie Sie Sicherheitskopien richtig erstellen.
Verwenden Sie eine zuverlässige Sicherheitslösung. Unsere kostenfreie Lösung Kaspersky Security Cloud schützt persönliche Geräte nicht nur vor Ransomware, sondern auch vor einer Vielzahl anderer Bedrohungen. Auch unser kostenloses Kaspersky Anti-Ransomware Tool for Business bietet zuverlässigen Schutz vor Ransomware und ist mit anderer Sicherheitssoftware kompatibel.
Mein Gerät ist infiziert, was kann ich tun? Kostenlose Entschlüsselungstools
Auf NoMoreRansom.org werden kostenlose Ransomware-Entschlüsselungsprogramme gehostet und ständig aktualisiert. Sollte hier ein für Sie geeignetes Tool zur Verfügung stehen, nutzen Sie es! Von der Zahlung des Lösegelds können wir hingegen nur abraten. Warten Sie nach Möglichkeit ab, ob die Forscher ein neues Tool für die für Sie spezifische Ransomware-Variante entwickeln können.