Im Internet ist alles zu finden, und leider nicht nur Gutes. Es gibt unzählige — legale und illegale — Möglichkeiten, Internetnutzer zu täuschen oder gar zu betrügen. Dabei finden Onlinekriminelle aller Sparten ihre Opfer.
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Wenn Sie vermeiden wollen, selbst Opfer eines Onlinebetrugs zu werden, sollten Sie auf der Hut sein, da es überall Menschen gibt, die auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und vor nichts zurückschrecken. Sie versuchen — sei es auf legalem Weg über Social Login oder auf hinterhältige Weise — an Ihre persönlichen Daten zu kommen; sie bringen Sie dazu Malware zu installieren oder verschaffen sich Zugang zu Ihrem E-Wallet oder Ihrem Bankkonto. Seien Sie wachsam, insbesondere wenn Ihnen eine Webseite verdächtig vorkommt.
Um Sie gegen Onlinebedrohungen zu wappnen, haben wir eine Liste mit hinterhältigen Betrugsmaschen zusammengestellt.
1. Wie finden Sie das? Um Publikum zu gewinnen oder Profit zu machen, kommen auf vielen Webseiten hinterhältige Tricks zum Einsatz. Die vielleicht übelste Betrugsmasche sind Pop-up-Fenster. Pop-ups sind an sich schon nervig, aber wenn sie zu allem Überfluss auch noch falsche Schaltflächen zum Schließen des Fensters haben, hört der Spaß auf. Sie lassen sich partout nicht wegklicken, ohne dass man seine E-Mail-Adresse vorher eingibt oder die annoncierte Werbewebseite besucht. Aus diesem Grund lassen viele Internetnutzer grundsätzlich die Finger von Pop-up-Fenstern.
Advertisers: A pop up ad that doesn't allow me to x it right away is a surefire way of me avoiding that product like the plague.
— Gerry Alanguilan (@komikero) January 28, 2016
Eine andere Variante, die von Betrügern angewandt wird, ist die Schaltfläche „schließen“ mit einem Link zu versehen, der nicht direkt offensichtlich ist und häufig einem „Gefällt mir“-Klick auf Facebook entspricht. Unerfahrene Nutzer können auf diese Weise unabsichtlich eine Seite „liken“ oder teilen, auch wenn sie eigentlich nur das Pop-up-Fenster schließen wollten. Auf diese Weise erhalten sie dann zu allem Überfluss zusätzlich Spam über Facebook.
Seiten, die diese und ähnliche Strategien anwenden, sind nicht vertrauenswürdig. Wer so aggressiv vorgeht, um an Nutzerdaten zu kommen, geht vermutlich ebenso verantwortungslos mit den Informationen um. Klicken Sie nicht auf „Gefällt mir“ oder „Teilen“, nur um ein Fenster zu schließen. Es ist besser nach einer Schaltfläche zu suchen, über die sich das Fenster tatsächlich schließen lässt. Denn warum sollte man jemandem seine persönlichen Daten überlassen, der sie nur zu seinen eigenen Gunsten einsetzt?
It cracks me up when the option to close a pop up ad is something like "I don't want amazing deals on awesome products." #marketing
— Slightly Impressive (@SlightlyGriff) February 1, 2016
2. Kostenloser Full-Speed-Download! Verschiedene Foto-Hostingdienste und Torrent-Tracker platzieren die tatsächliche Download-Schaltfläche im unteren Teil der Seite, und positionieren zusätzlich weiter oberhalb große Buttons, die ins Auge springen, aber nicht die gewünschte Aktion ausführen.
Auf diese Weise kann es leider leicht passieren, dass Nutzer unfreiwillig eine andere Software herunterladen und installieren, wie zum Beispiel eine Applikation eines Werbepartners der Webseite.
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Diese Art Werbesoftware nennt sich Adware. Wenn Sie Ihr System nicht ständig von unnötigen Applikationen befreien wollen, sollten Sie genau überprüfen, welche Dateien Sie herunterladen. Oder Sie können Kaspersky Internet Security installieren — eine Sicherheitssoftware, die Nutzer vor Malwareinfektionen schützt.
3. Sicherheitswarnung! Ihr PC ist infiziert! Fake-Pop-ups sind sogar noch gefährlicher. Sie imitieren Systembenachrichtigungen, Nachrichten von Datingplattformen und sozialen Netzwerken oder Warnungen vor einer vermeintlichen Vireninfektion. Im besten Fall leiten diese Pop-ups Sie zu einer Werbeseite weiter, auf der Sie ein nutzloses „Antivirenprogramm“ herunterladen oder sich für eine anzügliche Datingseite anmelden können.
Im schlimmsten Fall spionieren Betrüger Ihre Browsersitzungen aus und kriegen beispielsweise mit, wenn Sie Ihre Onlinebankingseite aufrufen. Sie bringen dann ein Pop-up-Fenster zum Einsatz mit einer vermeintlichen Benachrichtigung Ihrer Bank. Nutzer, die sich davon täuschen lassen, könnten dann über das Pop-up ihre Zugangsdaten eingeben, um sich in ihr Onlinebankkonto einzuloggen und auf diese Weise ihre Anmeldedaten an Cyberkriminelle weitergeben.
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Mit einer speziellen Browsererweiterung, wie zum Beispiel AdBlock, können Sie lästige Banner beseitigen. Nutzer von Kaspersky Internet Security können außerdem die Anti-Banner-Funktion aktivieren.
4. Kostenlose Treibersoftware herunterladen — ohne Registrierung! Auf der Suche nach einer Treibersoftware, kann es leicht passieren, dass man auf Webseiten stößt, die „nützliche“ Software wie vermeintliche Treiber, Sicherheitsaktualisierungen und Systemupdates zum kostenlosen Download anbieten — tatsächlich bringen sie stattdessen meist Schadsoftware in Umlauf. Das ist ein alter, aber sehr effektiver Trick. Wenn Sie nicht in die Falle tappen wollen, sollten Sie Software nur von offiziellen Seiten oder seriösen Drittanbietern herunterladen. Wenn Sie die Software haben wollen, nehmen Sie den korrekten Weg.
7 Tipps, wie Sie sich vor hinterhältigen Onlinebetrügern schützen können
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5. Könnte ich bitte Ihren Reisepass sehen? Betrüger gehen dreist vor auf Onlineauktions- und Shoppingplattformen wie eBay. Dabei können Sie sowohl von Käufern als auch von Verkäufern Geld stehlen.
Daher sollten Sie sehr vorsichtig sein, wenn die Gegenpartei sensible Informationen von Ihnen einfordert. Unter dem Vorwand „etwas überprüfen zu müssen“, wird häufig nach einem geheimen SMS-Code oder dem CVV2-Code der Kreditkarte gefragt — geben Sie diese Daten unter keinen Umständen weiter. Oder kontaktieren Sie Ihr Bankinstitut, das Ihnen mit Sicherheit die gleiche Antwort geben wird: geben Sie diese Informationen nicht weiter.
How to Tweak Fraudsters’ Noses When Buying Second-Hand #iPhones: https://t.co/kVOSMUTg3J pic.twitter.com/mCkIAy7IjL
— Kaspersky (@kaspersky) February 7, 2015
6. Millionen in einer Woche! Viele Menschen träumen vom schnellen Geld, aber behalten Sie die Nerven, wenn Sie nicht Opfer einer Online-Finanzpyramide oder eines Hochrendite-Investment-Programms werden wollen. Der Großteil der namenlosen Investmentprogramme — sei es online oder offline — läuft schneller aus, als Sie Ihr Geld kassieren können.
7. „Bonus“-Funktionen! Auf Torrent-Trackern und Webseiten mit raubkopierten Spielen kommen üble Betrugsmaschen zum Einsatz. Müssen wir erklären, dass es keine gute Idee ist, Bücher oder Filme von einer unbekannten Torrent-Seite herunterzuladen?
Es gibt unzählige Seiten, die wie Torrent-Tracker aussehen, aber anstelle von raubkopierten Dateien Keylogger, Trojaner und Ransomware verbreiten — kurz gesagt: das ganze Spektrum an Malware. Unter dem Gesichtspunkt der Cybersicherheit ist es nicht empfehlenswert, Dateien von unbekannten Webseiten herunterzuladen. Wenn Sie es trotzdem riskieren, überprüfen Sie genau die Dateiendung. Wenn Sie anstelle eines erwarteten .doc, .rtf. oder .torrent eine .exe-Datei bekommen, haben Sie es mit Onlinebetrügern zu tun. Alle von unbekannten Quellen heruntergeladenen Dateien sollten daher unbedingt von einem Antivirenprogramm überprüft werden.
Removing Unwanted #Adware – What are the Risks? http://t.co/zDp5VJEIaO
— Kaspersky (@kaspersky) July 5, 2013
Abschließend möchten wir hinzufügen, dass alle Betreiber seriöser Webseiten darum bemüht sind, das Interface zu verbessern und Ihre Seite benutzerfreundlich zu gestalten. Wenn Sie auf eine Seite voller Werbeanzeigen, Spam und Kauderwelsch stoßen oder dreist nach Ihren persönlichen Daten gefragt werden — benutzen Sie diese Seite nicht. Schützen Sie sich — installieren Sie eine gute Antivirensoftware. Wir empfehlen Ihnen Kaspersky Internet Security — eine preisgekrönte IT-Sicherheitslösung, die Sie vor Internetbedrohungen jeglicher Art schützt.