Fast jeder weiß, dass Computer einen Virenschutz benötigen. Doch sicheres und die Privatsphäre schützendes Online-Verhalten ist weniger verbreitet, und selbst die vielen Berichte zur Überwachung durch US-Geheimdienste und zu den von Edward Snowden veröffentlichten Informationen haben daran noch nicht viel geändert. Wir haben einige Leute gefragt, wie sie über Online-Überwachung denken, wie sie sich schützen, und welche Art der Online-Verfolgung (das so genannte Tracking) am schlimmsten ist – durch die Regierung, durch Firmen und Werbeagenturen oder durch das Spionieren von Verwandten und Arbeitgebern.
Beruf: Student
Hobby: Skateboarding
Die Online-Verfolgung betrifft uns alle. Niemand möchte spezielle Momente seines Lebens überall veröffentlicht wissen. Die meisten Menschen teilen nur die Informationen, die sie teilen möchten, doch das aktive Sammeln zusätzlicher Informationen ist schlecht.
Alle Arten von Tracking beunruhigen mich gleichermaßen. Doch die Konsequenzen sind unterschiedlich.Die Regierung hat mir bisher nichts getan, doch wenn einem die Frau nachspioniert, hat man vielleicht recht schnell Ärger.Um meine Privatsphäre zu schützen, teile ich keine Informationen über meinen Aufhenthaltsort oder meine aktuellen Vorhaben öffentlich, zudem erzähle ich wichtige Geschichten nur von Angesicht zu Angesicht. Und ich verwende eine Antiviren-Lösung.
Beruf: Software-Tester
Hobbys: Radfahren, Tischtennis, Billard, Snowboarding
Ich kümmere mich nicht um Online-Tracking. Ich bezweifle, dass sich irgendjemand die Mühe macht, mich persönlich zu verfolgen. Die einzige Ausnahme ist eine Ex-Freundin, und das kann nervig sein – vor allem auf Sozialen Netzwerken. Um micht zu schützen, nutze ich komplizierte Passwörter, so dass niemand meine Online-Konten ausspionieren kann.
Beruf: Einkaufsleiter einer Firma für Satellitenfotos
Hobbys: Rollerblading, Vater sein
Es ist fast unmöglich und sinnlos, im heutigen Internet etwas verbergen zu wollen. Wenn sich jemand für deine Angelegenheiten interessiert, wird er sehr schnell alles über dich herausfinden. Also versuche ich gar nicht, etwas zu verbergen – man findet mich ganz einfach über Google, ich habe ein Blog mit Details aus meinem Leben – Sie dürfen es gerne besuchen! Ich versuche nur, Schadprogramme abzuwehren und ich verwende meine E-Mail-Adresse sehr vorsichtig, um weniger Spam-Mails zu erhalten
Beruf: IT-Administrator
Hobbys:Fotografie, Wandern
Ich achte vor allem auf das kommerzielle Tracking durch Facebook, Google und andere. Wir sind an diese IT-Giganten gebunden. Sie bieten kostenlose Dienste, doch in Wirklichkeit zahlen wir mit unseren privaten Daten. Dann werden unsere Daten an Dritte verkauft, dadurch ist es schwer, langfristige Konsequenzen abzuschätzen. Offensichtliche Konsequenzen gibt es bei der Überwachung in Firmen. Ich weiß das, da ich in meiner Firma für diese Überwachung zuständig bin. Wenn man sich „unpassend benimmt“, findet man schnell einiges über die Überwachung durch die eigene Frau oder den Arbeitgeber heraus.
Ich selbst nutze keinen speziellen Schutz vor Online-Tracking, doch ich passe generell auf Netzwerk-Bedrohungen auf. Ich nutze zum Beispiel keine WLAN-Hotspots, ohne mein VPN zu aktivieren.
Professione: tecnico per la produzione di prodotti caseari
Hobby: Kaspersky Lab fun club
Ehrlich gesagt, habe ich nicht viel zu verbergen. Allerdings mag ich nicht, wenn man mir nachspioniert. Es ist sehr unschön, wenn man neue Enthüllungen über NSA-Analysten liest, die die amerikanischen Überwachungsdatenbanken für private Zwecke nutzen.Im echten Leben ist das Tracking durch Werbetreibende am lästigsten, denn dadurch wird dauernd die gleiche irrelevante Werbung angezeigt.Um mich zu schützen, verwende ich starke Passwörter und natürlich Kaspersky Internet Security.
Beruf: Student
Hobby: Formel 1
Ich sorge mich nicht wegen dem Tracking durch die Regierung. Ich habe nichts Illegales zu verbergen. Was aber nicht möglich sein sollte, ist as einfache Datensammeln, wenn ich Google oder andere ähnliche Dienste nutze. Deshalb versuche ich, auf Webseiten nicht meinen echten Namen zu verwenden, zudem nutze ich temporäre E-Mail-Adressen, um das Spam-Aufkommen zu reduzieren, usw. Ich bin nicht verheiratet, also betrifft mich das Spionieren durch die Ehefrau momentan nicht :). Allerdings hat meine Ex-Freundin die Gespräche mit Freunden überwacht, was einigen Ärger verursachte. Wir haben den gleichen Computer genutzt, dadurch war das fast unausweichlich. Man konnte die Konsequenzen des Spionierens fast in Echtzeit sehen!