Cyberrache nach dem Rosenkrieg: Wenn das Smartphone zur digitalen Waffe wird

Jeder zweite Nutzer kündigt die Freundschaft über Soziale Netzwerken auf und 31 Prozent spionieren sogar ihrem Ex-Partner nach.

Es war nie einfach, für das Leben zu Zweit das richtige Maß an Nähe und Privatsphäre zu finden. Und die fortschreitende Digitalisierung des Alltags stellt viele Partner vor ganz neue Herausforderungen. So setzen etwa viele ihr Smartphone als Waffe ein, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Dabei scheinen viele Mittel recht, wie eine weltweite Kaspersky-Studie zur Rolle digitaler Geräte in Partnerschaften zeigt. Denn jeder zweite Nutzer kündigt nach der Trennung die Freundschaft über Soziale Netzwerke auf und 31 Prozent spionieren dem Ex-Partner hinterher.

Geht eine Beziehung zu Ende, hat das auch Auswirkungen auf die digitale Existenz. So löscht mehr als jeder Zweite auf seinen Geräten alle Infos und Fotos vom Ex-Partner (jeweils 52 Prozent). Knapp jeder Zweite (48 Prozent) vollzieht das Ende der Beziehung auch in den Sozialen Netzwerken. 31 Prozent nutzen die Netzwerke jedoch auch, um damit ihrem Ex hinterher zu spionieren. Frauen greifen übrigens tendenziell öfter zu diesen Mitteln als Männer.

Das starke Geschlecht befriedigt seine Rachegelüste öfter mit Hilfe noch verfügbarer Zugänge des Partners. So spioniert fast jeder vierte Mann (23 Prozent) dem Partner in dessen Online-Accounts nach (Frauen 18 Prozent). 17 Prozent der Männer setzen nach dem Beziehungsende rein private Infos über den Ex-Partner ins Licht der Öffentlichkeit (Frauen 7 Prozent), 16 Prozent der männlichen Befragten würden am liebsten die mobilen Geräte des alten Partners zerstören und tun dies gegebenenfalls auch, um den Schritt ins Single-Dasein zu erschweren (Frauen 9 Prozent). Und 15 Prozent der Männer kaufen schamlos online über die Konten des anderen ein (Frauen 6 Prozent).

Kaspersky-Tipp: Partner sollten nicht alles teilen

„Auch in der engsten Bindung sollte sich jeder Partner ein Stück Privatsphäre bewahren“, rät Stefan Rojacher, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Kaspersky Lab DACH. „Problematisch wird es, wenn sich Paare bedingungslos digitale Geräte und Zugangsdaten teilen. Zu viel Transparenz und Ehrlichkeit werden dann schnell zum Killer für jede nette Überraschung, und gehen auch auf Kosten der Sicherheit.“

Kaspersky Lab vereint in der Lösung Kaspersky Total Security verschiedene Features zum digitalen Schutz der Privatsphäre in Partnerschaften. So sind zum Beispiel aufgerufene Webseiten und eingegangene Anrufe oder Mitteilungen unter Android nicht mehr nachvollziehbar. Ein Schutz vor Datensammlung im Internet verhindert Werbeeinblendungen nach einem Online-Kauf. Und der Kaspersky Password Manager schützt die eigenen Accounts vor unbefugtem Zugriff.

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