Der Fall Google-Street-View: Tipps zur Absicherung von WLAN-Netzen

Mehr als die Hälfte der rund 25 Millionen deutschen Breitband-Internetzugänge wird mit einem drahtlosen Netzwerk betrieben. Die Vorteile von WLAN-Netzen liegen auf der Hand. Sie sind flexibel im Haushalt und

Mehr als die Hälfte der rund 25 Millionen deutschen Breitband-Internetzugänge wird mit einem drahtlosen Netzwerk betrieben. Die Vorteile von WLAN-Netzen liegen auf der Hand. Sie sind flexibel im Haushalt und vor allem für mobile Geräte wie Laptops problemlos einsetzbar. Doch Nachteile hat die Sache auch: Denn WLAN-Netze sind oft weniger geschützt als verkabelte Netzwerke. Die aktuelle Kontroverse um Google-Street-View zeigt, dass Daten wie die örtliche Erfassung, der Verschlüsselungsstatus der Geräte oder der vom Betreiber vergebene Name (SSID) erfasst und gespeichert werden können. Hier ein paar einfache, doch effektive Tipps wie ihr euer Heimnetzwerk vor (Daten-) Missbrauch schützen könnt:
WPA2-Verschlüsselung nutzen 
WPA und WEP sind die älteren und daher weniger sicheren Verschlüsselungsstandards für WLAN-Netze. Um ein Höchstmaß an Sicherheit für ein drahtloses Netzwerk zu erhalten, sollte man daher die WPA2-Verschlüsselung mit dem Standard AES nutzen.

Starke Passwörter verwenden 
Die Verwendung von sicheren Passwörtern beugt dem Missbrauch eines WLAN-Netzes vor. Um ein starkes Passwort zu erstellen, sollte man sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sowie mindestens sieben Zeichen verwenden. Ratsam ist es auch, das Passwort für das Wireless-Netzwerk in regelmäßigen Abständen zu ändern.
Das gilt auch prinzipiell bei der Verwendung von Passwörtern, zum Beispiel bei Internetdiensten. Hilfe bei der Passwort-Verwaltung findet ihr auch beim Kaspersky Password Manager, der auch im Sicherheits-Paket Kaspersky PURE zu finden ist.
Die Reichweite des Netzwerks reduzieren 

Bei den Einstellungsoptionen eines WLAN-Netzwerks sollte man die Übertragungsrate auf „niedrig“ stellen. Die Leistung des Netzwerks wird dabei nicht geringer, lediglich die Ausstrahlungsweite wird auf weniger als einen Kilometer vom Router entfernt beschränkt. Ein Schutzmechanismus, der wie im aktuellen Fall von Google-Street-View, vor dem Abfangen von Daten helfen würde.

Einen aktuellen Router benutzen
 

Viele ältere Router verwenden keine WPA-Verschlüsselung oder werden langsamer, wenn man WPA nutzt. Daher sollte man einen aktuellen und sicheren WLAN-Router verwenden und dessen Firmware regelmäßig updaten.
Den Blogbeitrag zu diesem Thema von Costin Raiu, dem Director des Global Research and Analysis Teams bei Kaspersky Lab sowie weitere Infos könnt ihr unter  http://www.securelist.com/en/blog/2159/Google_Sniffing_Beta_tm abrufen.
Tipps