Mac OS X gilt traditionell bei seinen Anwendern als sicheres Betriebssystem. In der Security-Szene hat Apple seinen guten Ruf verloren, das Hacking von Mac OS X mache Spaß, Windows zu knacken sei dagegen harte Arbeit. Malware-Experte Andreas Marx bestreitet ebenfalls, dass Apple-Systeme sicher seien: „Die Mac-Plattform ist aktuell weniger bedroht. Das ist ein Unterschied“, schränkt er im Interview mit Mac & i ein. Vor Angriffen sei der Apple-Anwender nicht gefeit. Die bislang bekannt gewordenen Mac-Schädlinge könnten ein Testballon gewesen sein, um auszukundschaften, ob sich Mac OS X in Zeiten steigenden Marktanteils als ein lukratives Ziel darstellt – solche Attacken werden zunehmen, sagt er.
Dem Anwender vor dem Mac bescheinigt Marx eine vergleichsweise hohe Sensibilität gegenüber dem Thema Sicherheit, dem Hersteller Apple hingegen halbherzige Sicherheitsmechanismen und zu lange Patchzyklen. Das Interview mit Andreas Marx[3] findet sich in voller Länge auf Mac & i[4], der Themen-Site rund um Apple. Darin zeichnet der Experte auch ein Bild des Geschäftsmodells von Malware-Entwicklern, nennt Web-basierte Alternativen zu Schutzprogrammen und mahnt professionelle Mac-Anwender zur Vorsicht beim E-Mail-Verkehr.