Online-Privatsphäre
Am 28. Januar findet der Europäische Datenschutztag statt. Er soll uns Europäer für das Thema Datenschutz sensibilisieren. Wie wichtig dies ist, zeigen die Ergebnisse einer Kaspersky-Studie:
- Bei einem Viertel (26 Prozent) der Menschen wurde bereits ohne deren Zustimmung auf ihre privaten Daten zugegriffen; bei den 16- bis 24-Jährigen ist es sogar fast ein Drittel (31 Prozent).
- Bei 24 Prozent wurden private oder geheime Daten gestohlen oder missbraucht.
- Bei fast der Hälfte (46 Prozent) wurden private Daten ohne ihre Erlaubnis über Online-Konten abgerufen.
David Emm, Principal Security Researcher bei Kaspersky, sieht den Europäischen Datenschutztag als wichtige Erinnerung an alle Verbraucher, ein stärkeres Bewusstsein für diese Thematik zu entwickeln:
„Der Datenschutztag erinnert uns an das Datenvolumen, das wir freiwillig oder unbeabsichtigt online weitergeben. Es ist kein Wunder, dass sich Verbraucher überfordert fühlen, in der heutigen vernetzten Welt ein effektives Maß an Datenschutz selbst zu gewährleisten. Während die Wahrnehmung der Privatsphäre für alle unterschiedlich ist, gibt es sehr reale Konsequenzen, wenn personenbezogene Daten missbraucht oder unachtsam weitergegeben werden oder gar in die falschen Hände geraten. Von finanziellen bis hin zu emotionalen Konsequenzen – der Missbrauch von Online-Daten kann weitreichend sein und die Auswirkungen sind teilweise mehrere Jahre lang zu spüren.
Viele Menschen kennen die Risiken, denen sie online ausgesetzt sind, oder den Wert ihrer persönlichen Daten nicht. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es einfacher ist als viele denken, die Kontrolle über die eigenen Daten wieder zu erlangen und ein neues gutes Gefühl bezüglich der eigenen Privatsphäre zu haben.“
Kaspersky-Tipps für mehr Datenschutz
- Alle Geräte schützen, die für Online-Transaktionen verwendet werden, indem Sicherheitslösungen und Patches rechtzeitig auf Betriebssystem und Anwendungen installiert werden.
- Für alle Online-Konten ein eindeutiges, komplexes Kennwort nutzen. Hierbei können Passwort Manager wie Kaspersky Password Manager behilflich sein.
- Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen sorgfältig überprüfen; es sollte begrenzt werden, wer was zu sehen bekommt beziehungsweise was mit wem geteilt wird.
- Apps und Funktionen deaktivieren, sofern diese nicht verwendet werden.
- Tracking- und Ortungsdienste deaktivieren, sofern sie nicht zwingend benötigt werden; Cookies sollten darüber hinaus regelmäßig gelöscht werden.
- Dienste wie „Have I Been Pwned“ helfen dabei festzustellen, ob Anmeldeinformationen kompromittiert wurden und im Internet zugänglich sind.
Einen passenden Blogbeitrag mit Tipps für mehr Datenschutz findet sich unter https://kas.pr/8fqr
Tipps