Facebook übernimmt WhatsApp: Was sind die Konsequenzen für die Nutzer der App?

Der Kauf von WhatsApp durch Facebook hat in der letzten Woche hohe Wellen geschlagen, denn das Soziale Netzwerk zahlte eine Rekordsumme für das Messaging-Startup. Sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar wurden für eine Firma mit 450 Millionen aktiven Anwendern ausgegeben – Das sind fast 42 Dollar pro Anwender! Wenn man bedenkt, dass WhatsApp einen symbolischen Beitrag von einem Dollar pro Jahr von den Anwendern verlangt, ist klar, dass diese Einnahmen niemals kurz- oder mittelfristig die Übernahmekosten decken werden. Natürlich gibt es die Befürchtung, dass Werbung in WhatsApp auftauchen wird – zusammen mit Privatsphäre-schädlichen Überwachungs-Tools, inklusive dem Mitlesen von Nachrichten (man denke nur an Gmail). Ist es also an der Zeit, sich eine Alternative zu WhatsApp zu suchen?

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Der Kauf von WhatsApp durch Facebook hat in der letzten Woche hohe Wellen geschlagen, denn das Soziale Netzwerk zahlte eine Rekordsumme für das Messaging-Startup. Sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar wurden für eine Firma mit 450 Millionen aktiven Anwendern ausgegeben – Das sind fast 42 Dollar pro Anwender! Wenn man bedenkt, dass WhatsApp einen symbolischen Beitrag von einem Dollar pro Jahr von den Anwendern verlangt, ist klar, dass diese Einnahmen niemals kurz- oder mittelfristig die Übernahmekosten decken werden. Natürlich gibt es die Befürchtung, dass Werbung in WhatsApp auftauchen wird – zusammen mit Privatsphäre-schädlichen Überwachungs-Tools, inklusive dem Mitlesen von Nachrichten (man denke nur an Gmail). Ist es also an der Zeit, sich eine Alternative zu WhatsApp zu suchen?

Zunächst einmal: Keine Panik. Das Ganze hat keine Eile. In Postings zur Übernahme haben Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und WhatsApp-Chef Jan Koum klargemacht, dass WhatsApp eine eigene Firma mit unabhängigen Richtlinien bleiben wird. Bedenken Sie auch, dass Jan Koum für seine Ablehnung von werbungsabhängigen Umsatzmodellen bekannt ist, so dass wir nicht erwarten, dass Werbung und die entsprechenden Analyse-Tools so schnell in WhatsApp auftauchen werden. Doch natürlich kann sich über längere Zeit einiges ändern. Wenn Sie also von WhatsApp auf einen anderen Dienst wechseln möchten, haben Sie dennoch genug Zeit, eine passende Alternative zu finden und auch Ihre Freunde zu überzeugen, umzusteigen. Ein Jahr Zeit bleibt Ihnen dafür sicherlich.

Es gibt keine neuen Gründe, sich um die Privatsphäre der Nachrichten Sorgen zu machen

Zum zweiten gibt es keine neuen Gründe, sich um die Privatsphäre der Nachrichten Sorgen zu machen. Ehrlich gesagt, war WhatsApp nie ein wirklich vertrauliches Nachrichten-Tool, und es gab schon in der Vergangenheit einige Einbrüche, inklusive Angriffe, die das Mithören möglich machen. Doch heute nutzt WhatsApp eine vernünftige Verschlüsselung, zudem sagt das Unternehmen, dass die Nachrichten der Anwender nach der Auslieferung an den Empfänger niemals gespeichert werden. Erwarten Sie also nicht, dass die Datensammler von Facebook Ihre Nachrichten-Historie durchsuchen werden. Allerdings gibt es auch spezielle Anwendungen für vertrauliche Nachrichten, und der Kauf durch Facebook hat nichts mit der Privatsphäre bei WhatsApp zu tun. Denken Sie eher an die NSA und ähnliche Behörden, wenn Sie sich darüber sorgen, dass jemand Ihre Nachrichten mitlesen könnte.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass es keinen dringenden Grund gibt, von WhatsApp auf eine andere mobile Messaging-Plattform zu wechseln. Vertrauliche Daten sollten sowieso niemals unverschlüsselt über Standard-Kommunikationskanäle versendet werden, egal ob über Facebook, WhatsApp oder per E-Mail. Verwenden Sie spezielle Sicherheitswerkzeuge, um Ihre Daten vor neugierigen Augen zu schützen. Die echte Gefahr in naher Zukunft kommt eher von einer Welle gefälschter E-Mails und Nachrichten, die Sie auffordern, Ihr „WhatsApp-Konto zu bestätigen“ oder „Facebook-Anzeigen innerhalb von WhatsApp auszuschalten“. Solche Nachrichten werden auf jeden Fall einen schädlichen Link enthalten, und wenn Sie darauf klicken könnten Sie Ihr Gerät infizieren oder auf einer Phishing-Seite landen, die Ihre Daten stehlen möchte. WhatsApp und Facebook werden solche Nachrichten garantiert nicht versenden – fallen Sie also nicht auf solche Betrugsmaschen herein.

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