Ein Bild verrät oft mehr als gedacht – Tipps wie man Fotos online sicher teilt

Mit der Digitalisierung ist es viel einfacher geworden, Fotos mit der Familie, Freunden und Bekannten zu teilen. Allerdings denken viele nicht an die Gefahren, die dabei auch lauern können, denn ein Bild verrät oft mehr als gedacht.

Am 19. August 1839 gaben die Pariser Akademien der Wissenschaften und der Schönen Künste gemeinsam das neuartige Verfahren der Daguerreotypie zur öffentlichen Nutzung frei. Damit begann die Ära des Fotos als populäres Massenmedium – und heute werden Fotos häufig auch über die sozialen Medien geteilt. Zum jährlichen Welttag der Fotografie heute empfehlen wir, neben der Begeisterung für das Teilen von Fotos auch die möglichen Folgen im Auge zu behalten, um Sicherheit und Privatsphäre nicht zu gefährden. Denn mit der zunehmenden Verbreitung von sozialen Medien und Foto-Sharing-Plattformen steigen auch die Risiken der Preisgabe persönlicher Informationen. So kann die vorschnelle Veröffentlichung eines Fotos nicht nur ungewollte Aufmerksamkeit erregen, sondern auch zu Doxing oder Identitätsbetrug führen.

Anna Larkina, Web Content Analysis Expert bei Kaspersky sagt dazu: „Online besondere Momente zu teilen, ist eine tolle Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu treten. Doch genauso wichtig ist es, dabei klugen Gebrauch von Einstellungen zur Sicherung der Privatsphäre zu machen. Bei vielen Plattformen lässt sich kontrollieren, wer die Posts sehen kann. Diese Funktionen sollten berücksichtigt und gut durchdacht eingesetzt werden – vor allem, wenn sensible Inhalte geteilt werden. Ein kurzer Sicherheitscheck macht es möglich, für sich die Vorteile des Teilens in Online-Plattformen zu nutzen und gleichzeitig die Sicherheit persönlicher Daten zu wahren.“

Kaspersky-Tipps für sicheres Teilen von Fotos

  • Vorsicht bei Bildern mit Standortinformationen: Dazu zählen Fotos, die oft besuchte Orte oder gar die eigene Wohnung identifizierbar machen, etwa über Straßenschilder, Geotags oder auch subtile Details im Hintergrund, die den Standort preisgeben. Solche Fotos besser nur mit Freunden und der Familie teilen. Einem größeren Publikum sollten nur Fotos ohne erkennbare Standortmerkmale zur Verfügung gestellt werden.
  • Keine Echtzeitinformation öffentlich machen: Dazu zählen neben dem aktuellen Standort etwa auch Informationen zur Dauer eines geplanten Aufenthalts oder das aktuelle Aussehen einer Person. Solche Bilder sollten zunächst allein Freunden und Familie vorbehalten bleiben und einem breiteren Publikum erst im Nachhinein preisgegeben werden.
  • Urlaubsfotos mit Bedacht veröffentlichen: Einerseits möchte man gerade zur Ferienzeit die Welt an den schönen Momenten teilhaben lassen, anderseits kann die eigene Abwesenheit von Fremden ausgenutzt werden. So könnten Unbefugte etwa am Arbeitsplatz vortäuschen der Urlaubende zu sein und diese Gelegenheit für zielgerichtete Angriffe nutzen. Betroffene erfahren davon – wenn überhaupt – oft erst zu spät und können nicht entsprechend reagieren. Daher am besten auch Reisepläne und -erlebnisse zunächst nur im kleinen Kreis teilen und erst nach der Rückkehr weiteren zugänglich machen.
  • Dokumente sind tabu: Fotos, auf denen Dokumente mit kritischen Daten wie Ausweise, Kontoauszüge oder Arztrezepte sowie Wohnadressen, Quittungen oder Post und Pakete erkennbar sind, sollten selbst im Kreis enger Freunde geheim gehalten werden. Denn sie könnten ungewollt missbraucht werden, wenn ein Konto kompromittiert wird.

Umfassende Sicherheitslösungen nutzen: Sicherheitslösungen wie Kaspersky Premium stärken die Privatsphäre, weil sie unter anderem das Sammeln von sensiblen Daten unter Kontrolle halten.

Tipps