GamesCom: Interview mit Kirby vom Playing Ducks e.V.

Heute startet in Köln die jährliche GamesCom – Treffpunkt der Spielebranche und Gamer. Und auch zahlreiche Profispieler sind mit dabei, unter anderem der Playing Ducks e.V., den Kaspersky Lab unterstützt.

Heute startet in Köln die jährliche GamesCom – Treffpunkt der Spielebranche und Gamer. Und auch zahlreiche Profispieler sind mit dabei, unter anderem der Playing Ducks e.V., den Kaspersky Lab unterstützt. Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit drei Mitgliedern der Playing Ducks ein kurzes Interview geführt. Starten wollen wir mit André Kempa, der unter dem Namen Kirby seit 2013 das Spiel „Counter Strike“ für die Playing Ducks spielt.

Wie wird man ein Pro-Gamer?

Ich glaube da gibt es kein Rezept, wo man sagen kann: Wenn du es so machst, wirst du es auf jeden Fall.Viel spielen und auf sich aufmerksam machen, das ist wohl eine der Sachen, die wichtig sind. Bei mir selber war es zum Beispiel so, dass ich einige deutsche Events (LANs) gewonnen habe und somit EPS-Spieler auf mich aufmerksam wurden. So kann man natürlich Kontakte knüpfen und sich beweisen.

Kann man davon leben?

Im Bereich „Counter Strike: Global Offensive“ gibt es eine Handvoll Teams, die es können.Aber der Regelfall ist es nicht.

Wie sieht ein ganz normaler „Arbeits-Alltag“ eines Pro-Gamers aus?

Mein Arbeitstag beginnt damit, dass ich um 6 Uhr morgens aufstehe, um 7 Uhr sitze ich dann im Büro. Meistens arbeite ich bis etwa 15/16 Uhr, da ich noch in der Ausbildung bin. Danach habe ich bis 19 Uhr „Freizeit“ und Abends (meistens 4-5 Mal) wird ab 19 Uhr „trainiert“.Ein Training kann ganz unterschiedlich ausfallen, zum Beispiel zunächst mit dem Besprechen einer Karte (Map). Das heißt, es wird darüber geredet, welche Taktiken man spielt, wer an welcher Position steht, uvm. „Trockentraining“ gibt es auch, dabei werden dann Laufwege von speziellen Taktiken einstudiert, so dass diese hundertprozentig sitzen. Die meiste Zeit wird allerdings einfach nur gegen andere Teams trainiert, das heißt, 30 Runden gegen einen Gegner. Bei diesem Training werden Taktiken etc. ausprobiert und verfeinert. Nach den Trainingsmatches wird dann meistens noch nachbesprochen, was man hätte besser machen können.

Mit wie viel Jahren hast du angefangen Computerspiele zu zocken?

Die ersten Computerspiele habe ich schon mit zehn Jahren getestet. Wirklich „gezockt“ aber erst ab Ende 2005 (als ich 15 Jahre alt war).

Konsole oder PC?

Auf jeden Fall PC!

Shooter oder Sport-Game?

Shooter – wobei eine Runde „FIFA“ auch mal ganz abwechslungsreich sein kann.

Welche Spiele spielst du neben deinen Disziplinen am liebsten?

Selten spiele ich mal „League of Legends“ oder „FIFA“.

Was war dein größter Erfolg als Pro-Gamer?

Der fünfte Platz der ESEA Finals in Dallas im Jahr 2013 mit n!faculty, danach gleich die Deutsche Meisterschaft 2013 mit den Playing Ducks e.V.

Hat man als Pro-Gamer auch mit Viren, Würmern und Trojanern zu kämpfen?

Bisher hatte ich keinerlei Probleme, da ich seit einem Jahr bei den Ducks aktiv bin und seitdem Kaspersky-Lösungen nutze. Auf der Northcon, der größten deutschen LAN, gab es viele Zugriffsversuche auf meinem PC, die von Kaspersky blockiert wurden. Wer weiß, was sonst passiert wäre!

Welche Tipps hast Du für unsere Leser?

Falls man den Traum oder das Ziel hat, Profi zu werden: Meiner Meinung nach kann es jeder schaffen. Man muss einfach an sich glauben und hart trainieren – in „Counter Strike“ zum Beispiel Deathmatch spielen und Demoanalysen betreiben, um sich stetig weiter zu entwickeln.

Hier könnt Ihr eines von Andrés Videos ansehen.

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