Gadgets für die Informationssicherheit

Gadgets zum Schutz der Geräte von Mitarbeitern vor Hackern und anderen Bedrohungen.

Auf unserem Blog befassen wir uns in der Regel mit Softwarelösungen für die Informationssicherheit. Einer der wichtigsten Aspekte der Cybersicherheit sind jedoch verschiedene Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, den physischen Zugang zu Daten und Geräten, die diese Daten enthalten, zu verhindern. Ohne Hardware geht es hier nicht. Daher folgt im Anschluss eine Übersicht über verschiedene Gerätekategorien, die zum Schutz von Daten auf physischer Ebene beitragen.

 

Port-Schloss für PC-Anschlüsse

Externe Anschlüsse stellen ein großes physisches Sicherheitsproblem dar, da sie für beliebige Passanten zugänglich sind. So kann scheinbar im Vorbeigehen vom Hardware-Keylogger, über ein mit Malware infiziertes Flash-Laufwerk bis hin zum eigenen Computer so gut wie alles problemlos mit einem fremden Gerät verbunden werden. Und das ist schwer zu verhindern, da Steckverbindungen buchstäblich überall vorhanden sind.

Schwierig, aber nicht unmöglich: Denn Inzwischen gibt es spezielle Schlösser, mit denen sich fast alle Anschlüsse in Ihrem Hardware-Zoo schützen lassen: USB (jeder Typ, einschließlich USB-C), 8P8C (RJ-45 auf Herstellerseite, aber wir wissen es besser) und 6P6C (allgemein bekannt als RJ-11), SFP und QSFP, serielle DB-9- und DB-25-Anschlüsse, Speicherkartensteckplätze, Display-Anschlüsse und so weiter.

 

Neben den Sicherheitssteckern für unbelegte Hardware-Schnittstellen gibt es auch Schlösser für Anschlüsse, die permanent genutzt werden. Sie schützen vor der physischen Trennung von einem Computer oder z. B. einem Router (um ihn zu stehlen oder durch ein gefährliches Gerät zu ersetzen).

Falls Sie sich schon lange die totale Kontrolle über alle Ihre Anschlüsse gewünscht haben, aber nicht wussten, wie Sie das anstellen sollten, wissen Sie es jetzt.

Zu ähnlichen Gadgets gehören Geräte zum Schutz von USB-Flash-Laufwerken, mit denen Sie den USB-Anschluss sperren und das Laufwerk buchstäblich festketten können. Solche Vorrichtungen helfen natürlich nicht gegen hartnäckige Diebe, halten aber zufällige Passanten davon ab, Ihren USB-Stick mit einer geschickten Handbewegung zu entfernen.

Kensington-Schloss

Nicht jeder kennt das so genannte Kensington-Schloss, ein Anti-Diebstahl-System für Computerausrüstung. Es kann häufig an Laptops, Dockingstationen, Desktops und Bildschirmen gefunden werden.

Kensington-Schloss auf einem Laptop

Ein unauffälliges Loch an der Seite eines Laptops, das zur Befestigung eines Kensington-Schlosses dient

 

Auch hier können wir nicht sagen, dass das Kensington-Schloss 100 %igen Schutz vor Diebstahl bietet – auch dieses kann mit speziellen Tools geknackt werden.

Aber immerhin erschwert es ungeübten Kriminellen den Diebstahl von Geräten ein wenig. Außerdem ist es besonders wirksam gegen Gelegenheitsdiebe, die der Versuchung nicht widerstehen können, teure Geräte zu stehlen, die unbeaufsichtigt zurückgelassen werden.

Mit einem Kensington-Schloss gesicherter Laptop

Kensington-Schloss in Aktion

 

Übrigens: Obwohl das Kensington-Schloss bei Apple-Geräten nicht mehr zu finden ist, gibt es spezielle Gadgets für MacBooks und iMacs, die Apple-Geräte um diese Funktion erweitern.

 

Schutzfolien gegen Bildschirm-Spionage

Wenn Sie Angst haben, dass Ihnen (oder Ihren Mitarbeitern) jemand über die Schulter schauen könnte, haben wir gute Nachrichten für Sie: Auch hiervor können Sie sich schützen. Und zwar mithilfe spezieller Bildschirme mit Polarisationsfilter. Diese Schutzfilter verkleinern den Blickwinkel so weit, dass nur jemand, der direkt vor dem Bildschirm sitzt, das Display sehen kann.

Es gibt Polfilter nicht nur für Laptops, sondern auch für Smartphones und Tablets.

 

Faradaysche Käfige aller Art

In der heutigen Welt gibt es kein Entkommen vor drahtlosen Technologien und den damit verbundenen Bedrohungen, wie z. B. dem völlig kontaktlosen Abfangen von Daten, Relais-Angriffen, Funküberwachung oder sogar elektromagnetischen Impulsen, die Informationen zerstören können. Doch es gibt so genannte Faraday-Käfige, die elektromagnetische Strahlung abblocken und so vor solchen Bedrohungen schützen können.

„Käfig“ ist in diesem Fall eine eher unzutreffende Bezeichnung, denn in Wirklichkeit kann es sich um eine „Faraday-Hülle“, eine „Faraday-Brieftasche“, eine „Faraday-Tasche“ oder etwas anderes handeln, je nachdem, was man schützen möchte: eine tragbare Festplatte vor externer Strahlung, eine kontaktlose Karte vor Relais-Angriffen, ein Telefon vor Mobilfunkmast-Triangulation usw.

Unter den zahlreichen Produkten, die Sie kaufen können, befinden sich auch „Faraday-Gewebe“. Damit können Sie Ihren eigenen abgeschirmten Behälter in jeder Größe und Form bauen.

Gewebe zum Blockieren von Funksignalen

Faraday-Gewebe sind zur Abwehr elektromagnetischer Strahlung konzipiert

 

Spionage-Schutz für Webcams

Das Problem, dass Malware und Websites Nutzer über die Webcam ausspionieren, taucht immer wieder auf. Natürlich gibt es softwarebasierte Lösungen für dieses Problem, aber für maximalen Seelenfrieden ist es am besten, das Kameraobjektiv physisch abzudecken. Vor ein paar Jahren machte Mark Zuckerbergs MacBook von sich reden, weil er nicht nur dessen Webcam, sondern auch das Mikrofon mit Klebeband abgedeckt hatte.

Statt Klebeband gibt es aber auch eine elegantere Lösung: eine spezielle Webcam-Abdeckung. Diese bietet mit einer Handbewegung zuverlässigen Schutz gegen unerwünschte Blicke. Und wenn die Kamera gebraucht wird, ist sie mit derselben Handbewegung wieder einsatzbereit. Jeder Online-Marktplatz bietet solche Abdeckungen für wenig Geld an.

Webcam-Abdeckung

Lösen Sie das Spanner-Problem mit einer Webcam-Abdeckung

 

Bluetooth-Tags zum Sperren von Windows

Viele Menschen haben nicht die Angewohnheit, ihren Computer zu sperren, wenn sie ihn verlassen. Diese Gewohnheit sollten sich jedoch alle Arbeitnehmer aneignen. Um den Ball ins Rollen zu bringen, lohnt es sich, sie über verschiedene Möglichkeiten zu informieren, wie man einen Computer schnell und problemlos sperren kann. Und um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihre Mitarbeiter auffordern, die dynamische Computersperrfunktion zu verwenden, die letztes Jahr in Windows 10 und 11 eingeführt wurde.

Diese Funktion trägt den treffenden Namen „Dynamische Sperre“. Sie nutzt Bluetooth, um den Computer automatisch zu sperren, wenn sich das mit ihm gekoppelte Gerät von ihm entfernt. Dieses Gerät sollte nach Microsofts Absicht ein Smartphone sein. Es gibt jedoch einen Nachteil: Manche Menschen nehmen ihr Telefon nicht immer mit, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlassen.

So aktivieren Sie die Dynamische Sperre unter Windows 10

Die Dynamische Sperre erschien im vergangenen Jahr für Windows 10 und 11

 

Anstelle eines Smartphones wäre also in manchen Fällen ein spezieller Anhänger, der z. B. an einem Schlüsselbund befestigt werden kann, besser geeignet. Oft dienen solche Anhänger auch als Zwei-Faktor-Authentifizierungsgerät und erhöhen so die Sicherheit an zwei Fronten gleichzeitig. Hier sind ein paar Beispiele für solche Geräte.

 

Stärken Sie das Sicherheitsbewusstsein von Mitarbeitern

Es versteht sich von selbst, dass alle Sicherheitsmaßnahmen und -lösungen direkt vom Faktor Mensch abhängen. Es ist unbedingt erforderlich, dass die Mitarbeiter des Unternehmens die Auswirkungen ihres Handelns auf die Informationssicherheit verstehen und darüber Bescheid wissen, welche Bedrohungen sie zu erwarten haben und wie sie im Idealfall auf Vorfälle reagieren können.

Das bedeutet, dass das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen und Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, gestärkt werden muss. Unsere Automated Security Awareness Platform ist das perfekte Tool, um das Sicherheitsbewusstsein zu stärken.

 

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