In Moskau gibt es keine Formel-1-Strecke, und trotzdem konnte man letzte Woche entlang der Kreml-Mauern das Röhren von Motoren hören. Es war wieder einmal Zeit für das „Moscow City Racing“. Echte F1-Boliden und andere Automobile fuhren durch die Innenstadt – das freute jeden Motorpsort-Fan. Kaspersky Lab ist Sponsor der Show, also haben wir natürlich die Scuderia Ferrari zum Rennen eingeladen, da wir ja auch dieses F1-Team als Sponsor unterstützen.
Alex Moiseev, Managing Director von Kaspersky Lab Europe (und selbst Teilzeit-Rennfahrer), und Eugene Kaspersky sprachen mit Journalisten über diese wichtige Partnerschaft. Zwischen dem Treffen mit Ferrari-Neuling Kamui Kobayashi und dem Rennen, erzählte der Kaspersky-Lab-Gründer über die Zusammenarbeit mit den berühmten Italienern:
„Ferrari ist ein sehr ehrlicher Partner. Als wir sie zum ersten Mal kontaktierten, sagten Sie uns ‚Hey, Ihr habt doch im Motorsport gar keine Erfahrung. Lasst uns die Partnerschaft langsam entwickeln. Beginnt doch erst einmal mit einem kleinen Sponsoring-Paket, so dass ihr die Wirkung testen könnt. Wenn ihr zufrieden seid, erweitern wir die Zusammenarbeit. Wenn nicht, helfen wir Euch, Verluste zu vermeiden'“, erinnert sich Kaspersky.
Das war vor vier Jahren. Wir sind zufrieden mit der Partnerschaft und arbeiten ständig daran. Heute sehen Sie das Kaspersky-Logo auf den Rennwägen, den Fahrer-Overalls und den Helmen. Und wir freuen uns, dass sich Ferrari für die Kaspersky-Lösungen zum Schutz der Computer in der Fabrik und im Fahrerlager entschieden hat. Alex Moiseev betont, dass die Entscheidung von Ferrari nicht mit dem Sponsoring zusammenhängt: „Der technische Leiter von Ferrari ist sehr gewissenhaft und lässt sich nicht von Marketing-Überlegungen leiten. So ist zum Beispiel der Ferrari-Sponsor aus dem Logistikbereich nicht der Logistik-Dienstleister für Ferrari. Also haben sie sich für unseren Schutz entschieden, weil sie die Qualität überzeugt hat.“ Eugene Kaspersky fügt hinzu, dass ein weiterer Grund war, dass Kaspersky Lab eine maßgeschneiderte Version der Schutzlösung für Ferrari erstellen konnte, ohne die Benutzerfreundlichkeit und die Geschwindigkeit zu beeinträchtigen.
Die Journalisten in Moskau hatten viele weitere Fragen für Eugene und Alex. Wollen sie weitere Motorsport-Veranstaltungen unterstützen? Werden sie in die Entwicklung russischer F1-Piloten investieren? Planen Sie Sponsorings für andere F1-Teams? Moiseev sagte dazu: „Auch wenn die Regeln der Formel 1 es erlauben, mehrere Teams zu unterstützen, haben wir das nicht vor. Wir arbeiten mit Ferrari und nur mit Ferrari.“ Anschließend musste Moiseev zu seinem Auto, um sich für die „Ferrari 458 Challenge“ vorzubereiten. Eugene Kaspersky fügte noch hinzu: „Jedes unserer Sponsoring-Projekte ist einzigartig.Von der Commonwealth Antarctic Expedition mit den sieben mutigen Frauen, über das Jackie-Chan-Konzert in Peking, bis zur Partnerschaft mit Scuderia Ferrari – sie alle sind sehr unterschiedlich. Und auch unser nächstes Projekt wird etwas Besonderes sein.“ Das Unternehmen unterstütze gerne junge, vielversprechende Rennfahrer, allerdings müsse das dann eine sehr zielgerichtete Partnerschaft sein. Die Formel 1 und Kaspersky Lab warten noch auf solch einen neuen Helden.
„Hören sie das?“, unterbrach Kaspersky seine Antwort plötzlich. Und natürlich konnten wir es hören. Das Motor-Röhren, etwa 800 Meter entfernt – die Aufwärmrunden hatten begonnen. Also sollten die Sprecher und die Zuhörer zu den Tribünen eilen – für einen Tag beim Rennen.
Die drei Stunden lange Show bot nicht nur eine Parade toller Formel-1-Autos (die Rennstrecke wurde von McLaren 12C Spider, Nissan Nismo, Citroen Total Abu Dhabi World Rally Team und anderen beehrt), sondern auch einen Unfall – bei solchen Rennen sehr ungewöhnlich. Kobayashis Auto schleuderte auf der nassen Straße. Glücklicherweise wurde Kobayashi nicht verletzt und konnte die Show mit einem zweiten Wagen beenden.
Wir haben geschafft, vor dem Unfall das Ferrari-Fahrerlager zu besuchen, also waren noch beide Autos dort 🙂
Trotz des einfachen Rennens, brachte das Ferrari-Team eine Menge Computer mit, und aus dem Fahrerlager wurde ein „Raumfahrt-Kontrollzentrum“. Doch diese Ausrüstung war noch gering, verglichen mit der Menge, die zu großen F1-Rennen mitgebracht wird. Es ist also kein Wunder, dass wir Tausende Computer bei Ferrari schützen.
Dieser Computer ist durch seine ungewöhnliche Form nicht so leicht zu erkennen. Es ist ein Formel-1-Lenkrad. Damit kann der Fahrer alle Bereiche des Fahrzeugs kontrollieren, mit speziellen vorprogrammierten Knöpfen, mit denen schnell auf bestimmte Sitautionen während des Rennens reagiert werden kann.
Bei so einer Show wie dem „Moskow City Racing“ fahren die Autos langsamer als bei einem echten F1-Rennen. Nichtsdestotrotz haben die Moskauer Straßen starke Auswirkungen auf die weichen Reifen:
Und wenn Sie einen Blick auf den Fahrersitz werfen, wird Ihnen klar, warum man unter den F1-Piloten so wenige breitschultrige Jungs findet.
Natürlich ist es egal, welche Statur ein Pilot hat – wichtig sind die Wunder, die er auf der Rennstrecke wirkt!