Auch wenn Ihnen das vielleicht nicht bewusst ist: Wenn Sie eine Suchmaschine nutzen, ein Produkt über einen Onlineshop kaufen, Ihren Lieblingsblog besuchen oder im Internet die neuesten Nachrichten lesen, hinterlassen Sie digitale Spuren.
Jede einzelne Information für sich mag belanglos erscheinen, wenn man aber alle Teile zusammenfügt, ergibt sich ein Gesamtbild, eine Art detaillierter Cyberpersonalausweis. Welche Webseiten Sie besucht haben, wie viel Zeit Sie auf einer Seite verbracht haben, bevor Sie zu einer anderen gewechselt haben, was Sie angeklickt haben und so weiter. Mit anderen Worten, es ist möglich, Ihre Interessen und Ihr Webverhalten zu verfolgen.
Wer braucht diese Informationen und warum speichern sie meine Daten?
Die Antwort auf diese Frage ist kompliziert. In vielen Fällen werden die gesammelten Daten für Marketingzwecke genutzt, was bedeutet, dass Unternehmen, die im Bereich Werbung und Wiedervermarktung tätig sind, die Daten untereinander austauschen oder verkaufen.
Mithilfe dieser Daten können Unternehmen gezielte Werbung schalten, basierend auf Ihren spezifischen Interessen. In anderen Fällen sammelt der Besitzer der Webseite diese Daten lediglich zu statistischen Zwecken. Letztlich gibt es viele Möglichkeiten, die Informationen zu nutzen und keinerlei Transparenz diesbezüglich; es ist unklar, wie die Daten genutzt werden, wo sie gespeichert und an wen sie verkauft werden.
Das Problem wird umso komplizierter im Zusammenhang mit der Bring-your-own-device-Firmenpolitik („Bring dein eigenes Mobilgerät mit“), die heutzutage durchaus üblich ist. Wenn ein Unternehmen seine Mitarbeiter mit deren privaten Laptops arbeiten lässt, können die bei Browsersitzungen hinterlassenen Spuren empfindliche Firmendaten beinhalten.
Letzten Endes müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie die Datenerfassung zulassen wollen oder nicht. Das Problem dabei ist, dass es sich nicht auf einfache Weise verhindern lässt: Sie können jeden modernen Browser so einstellen, dass er eine „Nicht-verfolgen“-Anfrage verschickt, aber die Befolgung Ihrer Forderung ist nicht verpflichtend, so dass Webseiten sie größtenteils ignorieren. Das ist so wie in einer dunklen Gasse darum zu bitten, nicht überfallen zu werden.
Ok, und wie kann ich die Datenerfassung verhindern?
Unsere Experten haben ein Tool entwickelt, um Sie vor derartigen Datenerfassungssystemen zu schützen. Wenn Sie Kaspersky Plus oder Kaspersky Premium auf Ihrem Gerät installiert haben, können Sie diese Schritte befolgen:
- Öffnen Sie die Einstellungen über das Zahnradsymbol unten links im Hauptfenster Ihrer Kaspersky-Software.
- Wählen Sie Schutz aus und öffnen Sie dann die Sektion Schutz vor Datensammlung.
- Wählen Sie in den Einstellungen für den Schutz vor Datensammlung die Option Erkannte Anfragen blockieren aus.
Jetzt haben Sie’s geschafft: Sie haben einen starken Schutzschild gegen Datenverfolgung und -erfassung im Internet eingerichtet.
Bis zur Unendlichkeit… und noch viel weiter!
Und das Beste kommt zum Schluss: Experten von Kaspersky haben unlängst eine noch raffiniertere und effizientere Schutztechnologie gegen Datenverfolgung veröffentlicht. Bis jetzt war es so, dass wenn ein Nutzer auf ein spezielles Banner oder einen Hyperlink geklickt hat, mitunter viele Informationen und versteckte Fingerabdrücke ohne vorherige Benachrichtigung zum Zielserver geschickt wurden. Jetzt ist es so, dass wenn ein Nutzer auf einen Link klickt und weitergeleitet wird, die Private-Browsing-Funktion die URL analysiert und im Voraus alle Daten, die andernfalls erfasst werden würden, entfernt.
Ok, wir gehen noch einmal einen Schritt zurück und erklären es genauer:
Wenn Sie auf ein Banner oder schlichtweg auf einen Hyperlink auf einer Webseite klicken (example.com), dann geben Sie Ihrem Browser den Befehl, eine Anfrage für eine Ressource zu stellen, die sich möglicherweise auf einer anderen Domain befindet. Der Aufruf der Webressource erfolgt über die URL (Uniform Resource Locator) und sieht wie folgt aus:
http://example.com/track?utm_source=mycampaign&uid=abc12345x&cs=http://helloworld.com/&city=London
Der Link besteht aus dem Host und dem Pfad bevor dem Fragezeichen, gefolgt von einer Abfragefolge aus Daten (einem so genannten Query String), der vom Zielserver gesendet und ausgearbeitet wird. Diese Daten können versteckte Informationen zum Tracking enthalten. Sie können zum Beispiel als eindeutige ID auftreten und in einem Cookie gespeichert sein. Sie können auch Informationen über die Werbekampagne enthalten, die uns zu dieser Seite weitergeleitet hat, oder Standortinformationen oder was auch immer.
Wenn der Standort der Zielressource aus den Landingparametern hervorgeht, wie in diesem Beispiel http://helloworld.com/, dann schreitet Kaspersky ein und entfernt alle Daten, die dazu verwendet werden können, Sie zu tracken und leitet Sie danach erst zur Landingpage weiter. All das passiert, ohne dass der Nutzer etwas tun muss und ohne dass die Ladegeschwindigkeit reduziert wird: Ihr Weberlebnis leidet nicht darunter! Dieses Feature macht die Private-Browsing-Funktion weltweit zum vollständigsten und effektivsten Tool gegen Datenerfassung.
Das zeigt einmal mehr, dass Kaspersky sich auf die Seite der Nutzer stellt und sogar den anspruchvollsten Ansprüchen gerecht wird. Kaspersky macht sich stark für ein sicheres Weberlebnis und wehrt neugierige Blicke ab.