Verwendung der Kaspersky Rescue Disk – auf herkömmliche und ungewöhnliche Art

Natürlich verteidigen unsere Lösungen in erster Linie Computer gegen Schadprogramme und Cyberkriminelle, da diese nie müde werden, die Anwender und ihre Computer anzugreifen. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen wir uns nicht einfach auf die Verteidigung verlassen können, sondern Schadprogramme aktiv angreifen müssen.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie versuchen, unser Antivirus-Programm auf einem bereits infizierten Computer zu installieren, der bereits so stark von dem Schädling beschädigt wurde, dass das integrierte Antivirus-Modul damit nicht fertig wird. Oder es kann sein, dass Sie nach dem Surfen im Internet nicht nur einen Flash-Player heruntergeladen haben, sondern auch ein Banner, das Ihr System blockiert. Für solche Fälle haben wir aber eine Lösung: Die Kaspersky Rescue Disk.

Dieses wundervolle Produkt ist auch als „Notfall-Wiederherstellungs-Disk“ bekannt – und das beschreibt ganz gut ihre Möglichkeiten, in Situationen zu helfen, bei denen es extrem schwer ist, Schadprogramme zu entfernen.

Die #Kaspersky Rescue Disk hilft beim Wiederherstellen des Systems, wenn dies von Schädlingen beschädigt wurde

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Die Kaspersky Rescue Disk ist Linux-basiert, was die Möglichkeit ausschließt, dass in ihrer Systemumgebung Viren ausgeführt werden. Dadurch kann sich kein Blockierungs-Banner oder Schadprogramm auf dem Computer starten.

Und noch eine gute Nachricht: Zur Erstellung der Notfall-Disk benötigen Sie keine spezielle Hardware oder besonderes Wissen. Sie müssen nur einen Wechseldatenträger kaufen (zum Beispiel einen USB-Stick) und unseren Anweisungen folgen.

Removing malicious software with @kaspersky Rescue Disk #trojan #virus #malware pic.twitter.com/ZPdfIV98OC

— Realtor Tech Guru (@RealtyTechGuru) marzo 25, 2013

Nun haben Sie also die Rescue Disk erstellt. Was jetzt? Das hängt vom Zweck ab, für den Sie die Disk benötigen. Wenn Sie sich mit einer Infizierung herumschlagen, sollten Sie als erstes die Virendatenbank aktualisieren, um sich mit den neuesten Signaturen auszurüsten, und dann die Festplatte auf Viren prüfen.

Wenn Sie einen Blockierungsvirus löschen müssen, ist allerdings etwas mehr zu tun. Nehmen wir an, es ist bisher keine Kaspersky-Lösung installiert und der Blocker ist bereits vorhanden. Die schnellste Möglichkeit, das System wiederherzustellen ist der von Kaspersky Lab entwickelte Windows Unlocker. Er ist auf der Kaspersky Rescue Disk enthalten und kann mit einem einfachen Befehl im regulären Linux-Terminal gestartet werden.

Glauben Sie dem Übeltäter kein Wort und lassen Sie sich nicht darauf ein, das zu tun, was er verlangt. Die Kaspersky Rescue Disk hilft in 100 Prozent dieser Fälle, denn der Virus schreibt sich in die gleichen Bereiche der Registry, die auch für den Start des Betriebssystems verantwortlich sind. Übrigens bietet Kaspersky Internet Security nun auch eine Möglichkeit, solche Blocker von Ihrem Computer fern zu halten, bevor sie Schaden anrichten können:

Nun kann ich Ihnen nur noch einen ganz einfachen Tipp geben: Nutzen Sie immer die aktuellste Version Ihres Antivirus-Programms und vergessen Sie nicht, alle genutzten Programme zu aktualisieren, um solche Situationen, wie ich sie oben beschrieben habe, zu vermeiden.

Es gibt einige Standardmöglichkeiten zur Nutzung einer Notfall-Disk gegen Viren. Aber ich möchte Ihnen noch eine andere, weniger typische Methode vorstellen:

Wir hören oft von Anwendern, bei denen die Tastatur oder Maus (oder ein anderes USB-Eingabegerät) nicht mehr funktioniert, wenn unsere Lösung komplett von dem Computer gelöscht wird. Ist das der Fall, kann der Computer natürlich nicht mehr richtig benutzt werden. Der Grund ist ein kritischer Fehler im System, so dass Windows neu installiert oder repariert werden muss.

Doch zunächst müssen Sie die Eingabegeräte wieder zum Funktionieren bringen. Der Algorithmus dafür ist dem der Banner-Entfernung recht ähnlich, außer dass dafür ein anderer Befehl genutzt wird: usbrecover.

Übrigens können Sie das Disk-Image der Kaspersky Rescue Disk auf jeden Computer herunterladen – egal was für ein Gerät das ist. Dadurch können Sie die Rescue Disk auch dann verwenden, wenn Ihr eigener PC bereits blockiert, beschädigt oder nicht mehr nutzbar ist.