Kaspersky Lab meldet in seinem Spam-Report für Februar einen Spam-Anteil im gesamten E-Mail-Traffic von durchschnittlich 86,1 Prozent, derselbe Wert wie im Januar.
Links auf Phishing-Seiten befanden sich in 0,87 Prozent aller E-Mails, das sind 0,06 Prozentpunkte mehr als im Vormonat und entspricht einer Steigerung von über sieben Prozent. Auffallend: Im Februar wurden deutlich mehr Schadprogramme über E-Mails verschickt. In 1,18 Prozent aller E-Mails tauchten schädliche Dateien auf – dies ist eine Steigerung um das fünfzehnfache im Vergleich zum Vormonat. Im Februar setzten die Spammer vor allem auf die Popularität von Facebook. Kaspersky Lab entdeckte sehr professionell durchgeführte Phishing-Angriffe gegen Facebook-Nutzer. Die HTML-Version der E-Mail war nicht als Spam zu erkennen. Im Februar 2010 wurde der Name Facebook aber nicht nur für Phishing-Attacken, sondern auch für die Verbreitung von Malware missbraucht. Im Namen von Facebook wurden Anwender dazu aufgefordert, eine neue Sicherheitsvereinbarung zu bestätigen, die angeblich ab sofort gelte. Die „Vereinbarung“ war in Form eines Zip-Archivs an die E-Mail angehängt. Anstelle einer Vereinbarung enthielt das Archiv allerdings einen Schädling, und zwar einen Trojan-Downloader.
Der vollständige Spam-Report für Februar 2010 ist unter www.viruslist.de verfügbar.