Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi: Das sind die Cyber-Gefahren

Am Freitag starteten die Olympischen Winterspiele in Sotschi mit der Eröffnungszeremonie, und nun steht die russische Stadt im Mittelpunkt des weltweiten Interesses. Tausende von Touristen und Sportlern aus aller Welt sind bei der Veranstaltung im Süden Russlands dabei.

Sotschi

Am Freitag starteten die Olympischen Winterspiele in Sotschi mit der Eröffnungszeremonie, und nun steht die russische Stadt im Mittelpunkt des weltweiten Interesses. Tausende von Touristen und Sportlern aus aller Welt sind bei der Veranstaltung im Süden Russlands dabei.

Sotschi

Doch mit den Fortschritten im Bereich der Cyberkriminalität sind solche großen Veranstaltungen immer auch ein Grund, sich Sorgen um die Sicherheit von Daten und Geräten zu machen. Und es gibt einige Dinge, über die sich die Touristen und Sportfans bei den Olympischen Winterspielen Sorgen machen sollten. Denn Cyberkriminelle werden wahrscheinlich gefälschte Webseiten nutzen, die sich als legitime Seiten der Winterspiele ausgeben, um gefälschte Eintrittskarten zu verkaufen oder private Daten von den Opfern der Seiten zu sammeln.

Cyberkriminelle werden wahrscheinlich gefälschte Webseiten nutzen, die sich als legitime Seiten der Winterspiele ausgeben, um gefälschte Eintrittskarten zu verkaufen oder private Daten von den Opfern der Seiten zu sammeln.

Kaspersky Lab hat bereits einen Anstieg der Spam-Mails mit Sotschi-Bezug registriert. Die Empfänger solcher Spams sollen unter anderem für Betrügereien geködert werden, die schnelles Geld versprechen, etwa durch Hotel- oder Reisebuchungen. Natürlich empfehlen wir, die Anhänge bei solchen verdächtigen Mails auf keinen Fall zu öffnen, und auch nicht auf Anhänge bei Postings zu olympischen Themen auf Sozialen Netzwerken zu klicken, da auch diese Anhänge Schadprogramme enthalten könnten. Zudem sollten Sie auch nicht auf Links in solchen Nachrichten klicken, denn diese könnten zu schädlichen Webseiten führen, die die Sicherheit Ihres Computers beeinträchtigen.

Ein anderer, üblicher Tipp  für die Besucher der Winterspiele ist, die Antiviren-Software laufend zu aktualisieren. Besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn Sie öffentliche WLAN-Netze verwenden. Vermeiden Sie, ungeschützte Netzwerke zu nutzen, da auf diesen Ihr gesamter Netzwerkverkehr von Kriminellen, die den gleichen Hotspot nutzen, ganz einfach mitgehört werden kann. Und wenn Sie über ein öffentliches WLAN-Netz eine Online-Zahlung machen oder Ihr OnlineBanking nutzen müssen, sollten Sie unbedingt eine geschützte VPN-Verbindung oder eine Software mit geschützter Zahlungsmöglichkeit verwenden.

Es gab bereits Berichte, dass die IT-Infrastruktur der Olympischen Winterspiele von politisch motivierten Hackern oder Hacktivisten angegriffen werden könnte. Diese Bedrohungen können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Zum einen genießen solche Veranstaltungen eine große Medienaufmerksamkeit und ziehen zwangsläufig unorganisierte Amateur-Hacker an (meist noch Teenager), die mit Angriffen meistens versuchen, die Webseiten der Winterspiele zu blockieren (durch DDoS-Attacken) oder zu verunstalten (das so genannte Defacing). Diese Art wenig anspruchsvoller Bedrohungen ist für die Besucher und die olympischen Winterspiele an sich kaum gefährlich.

Die zweite Gruppe sind die Bedrohungen durch qualifizierte Hacker und ihre Gruppierungen, die oft Software-Entwickler oder sogar Sicherheits-Experten sind, die sich auf die dunkle Seite geschlagen haben. Diese Gruppen stecken hinter so genannten Advanced Persistent Threats (APTs), die für so eine große Veranstaltung wie die Olympischen Winterspiele die größte Bedrohung darstellen. Solche Hacker-Gruppen entwickeln fortschrittliche Schadprogramme und infizieren damit Netzwerke, die von wissenschaftlichen, militärischen und staatlichen Einrichtungen genutzt werden. Solche Schadprogramme können Daten stehlen und die IT-Infrastruktur des Opfers stören. Vor solchen Bedrohungen zu stehen ist nicht leicht, doch wir bei Kaspersky Lab arbeiten daran, Software zu entwickeln und immer weiter zu verbessern, um zuverlässigen Schutz davor bieten zu können.

Wir wünschen allen Teilnehmern und Besuchern der Olympischen Winterspiele in Sotschi viel Vergnügen, tolle Wettkämpfe und eine tolle Zeit ohne Cyberkriminalität.

 

10 Millionen schädliche Android-Apps

Zahl der Woche: 10 Millionen schädliche Android-Apps

Bis Ende Januar hatten die Kaspersky-Experten bereits über 200.000 einzigartige mobile Schadprogramme gesammelt – 34 Prozent mehr als im November 2013, als wir gerade einmal 148.000 Dateien in dieser Datenbank hatten. Doch das ist noch nichts im Vergleich zur Anzahl der schädlichen Apps, die unsere Virenanalysten bereits entdeckt haben – denn gerade eben haben diese die 10-Millionen-Marke erreicht!

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