5 Warnhinweise für Online-Betrug

Anzeichen dafür, dass Sie es mit Betrügern zu tun haben.

Niemand – ob Gamer, Kryptowährungsinvestor oder Online-Shopper – ist vor Betrügern sicher. Aber egal, wer das Opfer ist oder wie ausgeklügelt die Masche sein mag, es gibt immer einen Weg, Betrug zu erkennen, bevor es zu spät ist. Heute sehen wir uns fünf häufige Anzeichen für Online-Betrug an, damit Sie die Gefahr vermeiden können

1. Zuckerbrot oder Peitsche

Betrüger spielen oft mit Gier oder Angst. Im ersten Fall versprechen sie einem potenziellen Opfer alles – zum Beispiel eine große Auszahlung der Regierung oder kostenlose Kryptowährung. Im zweiten Fall geht es um Einschüchterung, z. B. durch die Drohung, ein Video des Opfers, in dem es Pornos sieht, an alle seine Kontakte zu schicken oder den Ruf der Webseite seines Unternehmens zu ruinieren.

In beiden Fällen versuchen die Cyberkriminellen, die Fähigkeit ihres Opfers zu einer rationalen Reaktion kurzzuschließen. Falls Sie nach dem Lesen einer solchen E-Mail dazu neigen, genau das zu tun, worum der Absender Sie bittet (einem Link zu folgen, Geld zu überweisen, eine Nummer anzurufen usw.), ist das eigentlich ein Warnzeichen. Atmen Sie tief durch und lesen Sie die Nachricht noch einmal. Höchstwahrscheinlich werden Sie sie als das erkennen, was sie ist – ein Trick.

2. Tick-Tack

Falls emotionsgeladene Situationen dazu führen, dass Menschen die Fähigkeit zum kritischen Denken verlieren, wird das Problem durch Eile nur noch verschärft. Auch das machen sich Betrüger zunutze, indem sie zum Beispiel enge Fristen setzen. Falls eine Nachricht besagt, dass Sie nur ein paar Tage, Stunden oder sogar Minuten Zeit haben, um einen Preis zu gewinnen oder ein begehrtes Gerät zu kaufen, bevor es ausverkauft ist, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug.

3. Amateurhaftes Aussehen

Offensichtliche Fehler in der Nachricht sind ein weiteres Warnsignal. Es kann sich um absichtliche Rechtschreibfehler handeln oder um das Ersetzen von Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen oder optische Entsprechungen aus anderen Alphabeten, sodass Spam-Filter getäuscht werden. In manchen Fällen ist der Absender einfach ein Analphabet, was bei Betrügern im Gegensatz zu Mitarbeitern seriöser Unternehmen nicht ungewöhnlich ist.

Was auch immer der Grund für die Tippfehler ist, Versprechungen von „0ne мilIion d0llars“ sind ein sicheres Zeichen von Gefahr.

4. Abfragen der Datenbank

Wenn ein potenzielles Opfer über eine E-Mail oder eine Chat-Nachricht auf eine betrügerische Webseite gelangt, versuchen die Betrüger in der Regel, es mit einer Reihe von einfachen Aufgaben zu locken. Dazu gehört beispielsweise die Teilnahme an einer kurzen Umfrage oder die Auswahl einer Reihe von Kästchen, die angeblich Preise enthalten. Häufig wird dem Opfer eine Animation gezeigt, die angeblich eine Datenbanksuche (z. B. nach dem Status des Gewinners) anzeigt, oder es wird aufgefordert, ein Formular auszufüllen. Manchmal werden sie auch aufgefordert, (gefälschte) Bewertungen oder Kommentare von „früheren Gewinnern“ zu lesen. In jüngerer Zeit haben wir Chats mit einem Bot gesehen, der sich als Anwalt, Berater oder Support-Mitarbeiter ausgab.

Unabhängig von den Details ist der Zweck einfach und klar: Die Person soll dazu gebracht werden, etwas Zeit und Mühe zu investieren, damit sie auf der Seite bleibt, und je stärker sie sich eingebunden fühlt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie die Seite schließt, wenn sie zur Zahlung aufgefordert wird, was sie mit Sicherheit tun wird. Haben Sie das Gefühl, dass eine Webseite, die einen großen Zahltag verspricht, auf Zeit spielt? Wahrscheinlich ist das kein gutes Zeichen.

5. Kleine Gebühren

Ein weiterer beliebter Trick besteht darin, nach dem Anlocken eines Opfers eine kleine Gebühr, eine Überweisung zur Kartenverifizierung oder eine Zahlung für die Registrierung in einer Datenbank zu verlangen. Ohne diese Zahlung, so behaupten die Betrüger, wird es nicht möglich sein, die versprochene Belohnung zu erhalten.

Der geforderte Betrag ist in der Regel recht gering und unbedeutend im Vergleich zur Aussicht auf unermessliche Reichtümer und kann sogar mit der Zusicherung einer späteren Rückzahlung einhergehen. Diese Gebühr ist natürlich das erste, was gestohlen wird. Es gibt keinen Preis, sondern nur die Wahrscheinlichkeit, noch mehr zu verlieren, wenn man den Betrügern seine Kreditkartendaten mitteilt.

Und es geht weiter…

Cyberkriminelle erfinden ständig neue Wege, um Ihr Vertrauen und Ihre Schwächen zu Geld zu machen. Indem Sie einfach auf diese fünf Warnhinweise achten, können Sie vermeiden, Opfer der meisten Betrügereien zu werden. Wir werden Sie natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten, wie Sie sich, Ihre Daten und Ihr Geld vor Betrügern schützen können.

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