Je mehr Menschen Kreditkarten verwenden, desto mehr Kriminelle gehen auf die Jagd nach den Kartendaten. Und gerade Online-Betrug ist ein recht einfaches Verbrechen, bei dem der Täter körperlich nicht fit sein muss, keine besonderen sozialen Fähigkeiten benötigt und noch nicht einmal ein toller Programmierer sein muss. Er kann bequem auf der Couch liegen und Phishing-Seiten oder Trojaner-Apps veröffentlichen und warten, dass die Opfer ihm Geld einbringen.
Wenn jeder den wichtigsten Regeln der IT-Sicherheit folgen würde, wäre Cyberkriminalität allerdings ziemlich unprofitabel und Internet-Betrüger würden vielleicht zu gesetzestreuen Programmierern, Systemadministratoren und Designern werden.
Ja, das klingt utopisch, aber man kann es zumindest versuchen. Wenn Sie unsere Tipps befolgen, machen Sie den Cyberkriminellen auf jeden Fall das Leben schwer und schützen sich vor den Angriffen auf Ihr Geld.
- Am einfachsten kommen die Gangster an das Passwort eines Anwenders, wenn Sie ihn dazu bringen, es selbst preiszugeben. Diese Methode nennt man Phishing und leider wird sie häufig verwendet und ist überall im Internet anzutreffen. Deshalb sollten Sie niemandem Ihre PIN und den CVV-Code Ihrer Kreditkarte verraten, genau so wenig wie die Login-Daten Ihres Online-Bankings. Nicht einmal Ihrem besten Freund oder einem Angestellten der Bank. Fallen Sie nicht auf angebliche E-Mails Ihrer Bank herein, die nach diesen Daten fragen – dabei handelt es sich immer um Fälschungen.
What is phishing and why should you care? Find out https://t.co/eNlAvarhAy #iteducation #itsec pic.twitter.com/EJc6vW8YUX
— Kaspersky (@kaspersky) December 11, 2015
- Bevor Sie sich im Online-Banking einloggen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie sich nicht auf einer gefälschten Webseite mit ungeschützter Verbindung befinden. Untrügliche Zeichen für eine Fälschung sind falsch geschriebene Web-Adressen oder zusätzlich eingefügte Buchstaben, etwa postbankk.de statt postbank.de.
How #cybersavvy are you? Find out in our quiz: https://t.co/DgDPNu9P47 pic.twitter.com/4DhyKTxSKQ
— Kaspersky (@kaspersky) September 29, 2015
Eine geschützte (oder verschlüsselte) Verbindung erkennen Sie an dem in der Adresszeile des Browsers angezeigten Schloss und dem https:// (mit dem Buchstaben „s“, nicht einfach nur http) vor der Adresse.
- Loggen Sie sich immer aus allen Finanzseiten aus, bevor Sie den Browser schließen oder den Zurück-Button drücken. Wenn möglich, sollten Sie keine Transaktionen über öffentliche WLAN-Netze in Cafés, Hotels oder Restaurants durchführen.
8 security rules for public Wi-Fi users – https://t.co/MWPhQjUUZl #security #besafe #ittips pic.twitter.com/lMdRQTLdSo
— Kaspersky (@kaspersky) December 7, 2015
- Um die Sicherheit zu erhöhen, sollten Sie verschieden Karten verwenden: Eine mit geringem Betrag auf dem Konto, mit der Sie im Internet bezahlen, und eine zweite, auf der Sie Ihr übliches Konto und Ihre Ersparnisse haben. Sowohl mit echten als auch mit virtuellen Karten können Sie Online-Zahlungen durchführen, wobei virtuelle Karten meist günstiger sind. Sie können aber auch PayPal oder einen anderen Zahlungsdienst verwenden, stellen Sie dabei aber sicher, dass es sich um einen zuverlässigen Anbieter handelt.
8 Tipps, wie Sie Ihr Geld vor Online-Betrügern schützen
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- Sie sollten starke, einzigartige Passwörter und die Zwei-Faktoren-Authentifizierung verwenden, um Ihre Konten zu schützen. Es ist auch gar nicht schwer, sich mehrere zuverlässige Kombinationen zu merken. Aber wenn Sie darauf keine Lust haben, können Sie auch einfach einen guten Passwort-Manager verwenden.
How strong is your #password? Check it here: http://t.co/9ILaxq503k https://t.co/P9Pm0SGc4n #internet #security #infosec
— Kaspersky (@kaspersky) August 21, 2015
- Leider gibt es keine Universallösung und auch die SMS mit Geheimcode ist da keine Ausnahme. Es gibt so viele Trojaner, die sich als nützliche Apps tarnen und die Nachrichten von Banken abfangen, und niemand ist davor geschützt, nicht einmal Anwender, die Apps nur aus den offiziellen Quellen, wie dem App Store oder Google Play, herunterladen. Deshalb ist es so wichtig, nicht nur auf Laptops und PCs, sondern auch auf Smartphones und Tablets eine zuverlässige Sicherheitslösung zu installieren.
- Haben Sie schon einmal von Keyloggern gehört? Diese Schadprogramme ähneln der Trojanern, die im 6. Tipp beschrieben wurden, infizieren aber Windows- und Mac-Computer. Es ist schwer, einen Keylogger aufzuspüren, denn die meisten dieser Trojaner verbergen sich und nehmen heimlich alle Tastatureingaben auf.
What is a keylogger? Read this blog by @DennisF to learn more and understand how to protect your device http://t.co/m5ddthoK1V
— Kaspersky (@kaspersky) April 5, 2013
Doch mit einer virtuellen Tastatur können Sie sich auch davor schützen: Microsoft erklärt hier, wie man diese Bildschirmtastatur in Windows einschaltet. Um das Gleiche in Mac OS X zu tun, müssen Sie in die Systemeinstellungen gehen und dort unter International/Eingabemenü/Tastatur den Punkt „Eingabemenü anzeigen“ auswählen. Anschließend können Sie die virtuelle Tastatur über das International-Icon in der oberen rechten Ecke der Menüleiste einschalten.
- Trojaner sind sehr vielfältig: Manche spionieren Tastatureingaben aus, andere machen Screenshots und bergen ein großes Risiko für Fans der Passwort-anzeigen-Funktion. Am besten schützt man sich vor all diesen Bedrohungen mit einer umfassenden Sicherheitslösung. So bieten zum Beispiel Kaspersky Plus und Kaspersky Premium die eingebauten Module Sicherer Zahlungsverkehr und Geschützter Browser, die vor unerlaubten Screenshots und dem Abfangen von Daten schützen, aber auch prüfen, ob der Anwender gerade eine Phishing-Seite öffnet.
#Lifehack: Treat your passwords as delicately as you treat your underwear https://t.co/D7dUnLC8z3 pic.twitter.com/OsMU987fwy
— Kaspersky (@kaspersky) November 26, 2015
Wenn Sie sich beim Online-Banking und bei Online-Zahlungen an diese Tipps halten, ist Ihr Geld zuverlässig vor Cyberkriminellen geschützt.