Sysadmin-Typen: Der ultimative Ratgeber

Am Freitag war Global Sysadmin Day – und Ihren Sysadmin sollten Sie gut kennen und genau wissen, was Sie von ihm erwarten können.

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Manche sagen, es gäbe drei Arten von System-Administratoren: den technischen Geek, den administrativen Fanatiker und den Freak. Wir gehen aber davon aus, dass keiner Ihrer Freunde oder Kollegen einem dieser drei Typen entspricht 🙂

Der technische Geek

Er war früher System-Programmierer und ist irgendwie in die System-Administration gerutscht. Er schreibt viele Skripte mit Shell, C, Perl und WSH.

Die meiste Zeit spricht er nicht. Im Fall einer zu kleinen Festplatte, übermäßiger CPU-Belastung oder wenn ein neues Konto angelegt werden muss, löst er die Aufgabe mit einer Menge Skripte, von denen niemand in der Firma oder gar im Land die Arbeitsweise kennt. Ist das Netzwerk zu langsam, schreibt er ein weiteres Skript, verkabelt die ganze Netzwerk-Hardware, an die er herankommt, neu und verbessert die Netzwerk-Geschwindigkeit damit um 1,5 Prozent. Dumme Fragen der Anwender beantwortet er in Hex, Binärcode oder Französisch, bis der Anwender aufgibt und weggeht. Das Betriebssystem aktualisiert er, indem er vom Quellcode einer neuen OS-Version nur die Teile nimmt, die ihm gefallen. In seiner Freizeit geht er auf Raves. Und er mag Poesie.

Der administrative Fanatiker

Vor einiger Zeit war er noch zurückhaltender Assistent oder Sekretär – allerdings kein netter. Er wurde gezwungen, in die System-Administration zu wechseln. Er ist der meistgehasste IT-Mitarbeiter im Unternehmen. Wird der Festplattenspeicher knapp, schickt er in seiner „Nachricht des Tages“ eine neue Festplatten-Richtlinie herum, schaltet neue Festplatten-Quoten ein und sperrt alle Anwender, die den maximalen Speicher überschreiten. Und alle, die die CPU-Nutzung überschreiten, erleiden das gleiche Schicksal. Er muss nie neue Konten anlegen, denn neue Mitarbeiter ohne Konten können die „Nachricht des Tages“ nicht lesen, in der die Richtlinie zur Erstellung neuer Konten erklärt ist, die eingehalten werden muss, um ein neues Konto beantragen zu können. Funktioniert ein Gerät nicht mehr, versucht er, herauszufinden, wer es kaputt gemacht hat, und weigert sich, das Gerät zu reparieren, solange der Schuldige nicht dafür bezahlt hat. Er beantwortet Nutzerfragen nicht, solange die Support-Richtlinie nicht in der „Nachricht des Tages“ veröffentlicht wurde. Zudem pflegt er eine Warteschlange mit Fragen, die er beantwortet, wenn er dazu kommt. Das passiert allerdings frühestens zwei Wochen nach dem Eingang des entsprechenden Formulars. Dumme Fragen beantwortet er erst, wenn der Anwender beweisen kann, dass er zur Bedienung des entsprechenden Geräts qualifiziert ist. Betriebssysteme aktualisiert er erst, nachdem er den Hersteller verklagt hat, weil dieser ein Produkt mit Fehlern ausgeliefert habe. In seiner Freizeit baut er alte Fernseher so um, dass er Handygespräche und den Polizeifunk abhören kann. Und er singt gerne mit dem Autoradio mit.

Der Freak

Ein alternder Cracker, der bemerkt hat, dass ihn niemand für seine Hackerleistung bezahlen will. Zufällig kam er dann zur System-Administration.

Er erlaubt den Anwendern nicht, auf das System zuzugreifen, wenn sie es nicht schaffen, sich einzuhacken und selbst ein Konto zu erstellen. Bei einem Festplattenfehler zerschlägt er die Platte mit einem Stuhl und beschimpft dann den Techniker, der eine neue Festplatte einbaut und das Betriebssystem neu installiert. Wenn Anwender Fragen haben, schreit er diese so lange an, bis sie weggehen. Manchmal tauscht er sein Wissen gegen einen Drink, schreit den Anwender aber trotzdem an. Er liebt es, das Betriebssystem um zwei Uhr Nachmittags zu aktualisieren, wenn die meisten Anwender arbeiten müssen.

Das bereitet ihm richtig Spaß. In seiner Freizeit baut er alte Fernseher so um, dass er Handygespräche abhören und den Polizeifunk stören kann. Er trinkt alles.

Wir wünschen nachträglich einen schönen Sysadmin Day!

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