Linux.Bliss wird im Februar 1997 zum ersten Mal beobachtet. Bis dahin war Linux weitgehend von Viren und Würmern verschont geblieben.
Die in der Regel strenge Rechtevergabe und die geringe Verbreitung von Linux im Vergleich zu Windows hatten für trügerische Ruhe gesorgt. Mit Linux.Bliss gehört das der Vergangenheit an. Der Virus sucht nach ausführbaren Dateien, die für Schreibzugriffe freigegeben sind und überschreibt sie mit seinem eigenen Programmcode. Danach sucht der Virus nach anderen Hosts, die er infizieren könnte. Netterweise hat der Autor auch gleich ein Gegenmittel eingebaut – wenn man eine infizierte Datei mit dem Zusatz „—bliss-desinfect-files-please“ aufruft, löscht sich der Virus selbst.
#Virenlexikon: #LinuxBliss – Ein Virus mit eingebautem Gegenmittel
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Nachdem die ersten Linux-Viren aufkamen, war es höchste Zeit, den Schutz für dieses Betriebssystem zu verstärken. Kaspersky Lab brachte 1999 die erste Sicherheits-Suite für Linux heraus.
Im 13. Teil unserer Serie stellen wir Ihnen den Virus WIN95.CIH vor, der sogar versuchte, das BIOS der Motherboards zu überschreiben.
Alle bereits veröffentlichten Artikel unserer Serie finden Sie hier.
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