1986 programmieren zwei Brüder in Pakistan den „Brain“-Virus (auch Pakistani flu), den ersten Virus für IBM-PCs. Er ist harmlos, verändert nur den Namen der befallenen Diskette in „Brain“ und pflanzt sich auf noch nicht infizierte Disketten fort. Basit Farooq Alvi und sein Bruder Amjad bringen sogar ihren Namen und die korrekte Adresse im Programmcode unter.
Eigentlich möchten die beiden, die zu der bei einem Softwarehersteller arbeiten, nur herausfinden, wie schlimm es um Raubkopien in Pakistan bestellt ist. Die Antwort ist eindeutig – sehr schlimm. Binnen weniger Monate reist „Brain“ um die Welt, er wird zur ersten globalen Epidemie. Brain gilt als erster „Stealth“-Virus der Welt, der seine Anwesenheit aktiv verbergen konnte. Versuchte der Computer lesend auf den Sektor zuzugreifen, auf dem sich der Virus eingenistet hatte, zeigte Brain den ursprünglichen Inhalt des Sektors an.
Im sechsten Teil unserer Serie stellen wir Ihnen VIENNA vor, ein Virus, bei dem der Autor nie geklärt wurde, aber aus einem anderen Grund in unserer Serie auftaucht.
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#Virenlexikon – Globalisierung macht auch vor Viren nicht Halt
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