Der Jahreswechsel ist immer die Zeit, neue Vorsätze für die kommenden zwölf Monate zu fassen. Das dies nun auch digitale Verhaltensweisen betrifft, zeigt eine neue Kaspersky-Umfrage. Danach haben sich 46,4 Prozent aller befragten Nutzer in Deutschland vorgenommen, im Jahr 2020 ihren digitalen Lebensstil zu ändern. Fast ein Viertel (23,2 Prozent) will insbesondere die Zeit, die sie mit ihren internetfähigen Geräten verbringt, merklich reduzieren. Darüber hinaus haben sich 20,4 Prozent der Befragten zum Ziel gesetzt, im neuen Jahr mehr Backups zu machen und 16,2 Prozent den eigenen Desktop regelmäßig zu säubern. Weit mehr als jeder Zehnte (14,6 Prozent) plant außerdem Facebook-Freunde zu löschen, denen man nie persönlich begegnet ist. Es scheint, als sei die Besinnung auf einen cyberbewussteren Lebensstil einer der digitalen Trends 2020, wie auch eine aktuelle Bitkom-Studie bestätigt: demnach plant jeder Zehnte Deutsche Digital Detox als guten Vorsatz für dieses Jahr.
Das vergangene Jahr stellte die Sicherheit privater Daten auf eine schwere Probe. Passwortdiebstähle sind im Vergleich zu 2018 weltweit um 60 Prozent gestiegen und auch der Diebstahl von Zugangsdaten hat zugenommen. Insbesondere bei Pornoseiten und anderen Erwachseneninhalten war ein Anstieg um mehr als 100 Prozent zu verzeichnen.
Dies hat dazu geführt – so das Ergebnis einer weltweiten Kaspersky-Studie 2018 – dass mehr als die Hälfte der Internetnutzer (56 Prozent) das Gefühl hat, eine vollständig gesicherte Privatsphäre sei in der heutigen digitalen Welt unmöglich. Jeder Dritte (32,3 Prozent) fühlt sich infolgedessen unsicher, wie er seine Privatsphäre online vollständig schützen kann. Deshalb überrascht es nicht, dass 46,4 Prozent der von Kaspersky Befragten in Deutschland angab, für das neue Jahr den Vorsatz gefasst zu haben, das eigene digitale Nutzungsverhalten ändern zu wollen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Menschen in diesem Jahr insgesamt höhere Standards für ihr Online-Verhalten anstreben, um sowohl die eigene digitale Gesundheit als auch den Schutz der Privatsphäre besser zu gewährleisten. Dazu gehören auch die Vorsätze, zukünftig stärkere Passwörter zu verwenden und den selbstgewählten Cyber-Stresslevel aktiv zu senken. 8,8 Prozent der Bundesbürger wollen sich beispielsweise weniger darum kümmern, wie viele Likes sie bei Instagram bekommen oder ihr Leben mit anderen auf sozialen Plattformen vergleichen.
Digital Detox ist Thema
Unter den digitalen Vorsätzen nimmt das selbst gemachte Versprechen, die eigene digitale Privatsphäre 2020 besser zu schützen, einen hohen Stellenwert ein. Die Umfrage von Kaspersky hat jedoch gezeigt, dass es viele weitere Bereiche gibt, in denen Nutzer an sich arbeiten wollen. So haben sich 23,2 Prozent der Deutschen vorgenommen, im kommenden Jahr die vor dem Bildschirm verbrachte Zeit zu reduzieren und 22,2 Prozent, ab sofort nicht mehr mit dem Smartphone neben dem Kopfkissen zu schlafen. Digital Detox ist also noch immer ein Thema innerhalb der Internetgemeinde.
Unser Ziel bei Kaspersky ist es, die Nutzer vor allen Arten von Cyberbedrohungen für ihr Privatleben zu schützen, ihnen zu helfen, das Beste aus ihrem digitalen Leben zu machen, und ihnen die Angst vor Cyberbedrohungen zu nehmen. Um 2020 zum sichersten Jahr seit der Geburtsstunde des Internet zu machen, ermutigen wir die Menschen, ihre Freunde und Lieben davon zu überzeugen, digitale Vorsätze zum Schutz ihrer Online-Privatsphäre zu fassen.
Kaspersky-Tipps für Vorsätze zum Schutz der digitalen Privatsphäre
. Alle Geräte, die für Online-Transaktionen – wie Banking, Shopping oder auf Social Media-Plattformen – verwendet werden durch eine leistungsstarke Internet-Sicherheitslösung wie Kaspersky Internet Security absichern und regelmäßig Software-Patches herunterladen.
. Ein einzigartiges, komplexes Passwort für jeden Online-Account nutzen.
. Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen sorgfältig prüfen und Inhalte einschränken, die gesehen und weitergegeben werden könnten.
. Nicht verwendete Apps und Funktionen deaktivieren.
. Deaktivierung von Tracking- und Ortungsdiensten deaktivieren und Cookies regelmäßige löschen.
. Eigene E-Mail-Adressen mithilfe von Diensten wie „Have I Been Pwned“ checken, um die mögliche Kompromittierung eigener Konten auszuschließen.