Es scheint, als würde die Welt alle paar Monate die Messer wetzen, wenn es um die aktuellsten Änderungen der Datenschutzrichtlinie von Facebook geht. Doch Facebook ist nicht das einzige Soziale Netzwerk, das persönliche Daten seiner weltweiten Nutzer sammelt und speichert.
Pinterest ist eine andere beliebte Seite, bei der die Nutzer Fotos und Bilder auf ihren Pinwand-ähnlichen Seiten teilen können. Und auch Pinterest sammelt die persönlichen Informationen seiner Nutzer, wie so viele andere Seiten.
Laut der Datenschutzrichtlinie, sammelt und nutzt Pinterest persönliche Informationen ziemlich genau so wie es auch Facebook tut. Das umfasst auch die freiwilligen Angaben bei der Anmeldung, etwa Name, Profilbild und E-Mail-Adresse. Von da an wird alles, was Sie und Ihre Freunde bei Pinterest teilen, aufgezeichnet. Zudem protokolliert Pinterest auch Daten wie Ihre IP-Adresse und die zuletzt von Ihnen besuchte Seite, bevor Sie Pinterest aufgerufen haben. Und natürlich werden Cookies genutzt und es wird mitgeschrieben, welches Gerät sie bei der Nutzung von Pinterest verwenden. Das alles ist für die meisten Webseiten natürlich ziemlicher Standard, doch es könnte manche Anwender beunruhigen.
Ähnlich wie Facebook, sagt Pinterest, dass diese Daten gesammelt werden, um das Produkt verbessern zu können, während zudem bestimmte Inhaltsangebote für die Nutzer angezeigt werden – passende Werbung, basierend auf den persönlichen Informationen und Einstellungen des Anwenders. Diese Nutzung der persönlichen Daten kann auch die Weitergabe an andere Firmen bedeuten, die Pinterest beauftragt, bestimmte Services zu bieten.
Die Anwender können das Risiko, persönliche Informationen an Pinterest zu geben, verringern, indem sie Browser nutzen, die entsprechende Einstellungen bieten, die die Möglichkeiten von Cookies und das Tracking der Online-Aktivitäten verringern. Zudem können sie auch mobile Geräte so einstellen, dass die geteilten Informationen beschränkt werden, inklusive der Lokalisierung des Anwenders über das Gerät. Eine Möglichkeit ist, in Google Chrome, Mozilla Firefos oder Internet Explorer den Tracking-Schutz einzuschalten. Dadurch wird ein Signal an jede Webseite gesendet, dass Sie nicht über das ganze Web verfolgt werden möchten.
Die größte aktuelle Änderung bei der Privatsphäre wurde von Pinterest allerdings erst gegen Ende des vergangenen Jahres gemacht, als die ‚Secret Boards‘ eingeführt wurden. Bis dahin war nichts auf Pinterest privat. Jeder Pin konnte von aller Welt gesehen werden. Wenn Sie also Bilder bei Pinterest einstellen wollten, mussten Sie sicher sein, dass Sie diese auch mit komplett Fremden teilen möchten.
Das ist nun nicht mehr der Fall. Anwender können jetzt bis zu drei geheime Boards anlegen, auf die sie über das Web oder mobile Geräte zugreifen können, und die nur sie selbst oder bestimmte, frei wählbare Nutzer sehen können.
Um so ein Secret Board über das Internet anzulegen, scrollen Sie einfach in Ihrem Profil nach unten und klicken Sie auf ‚Create a Secret Board‘. Sie können aber auch rechts oben auf ‚Add+‘ klicken, um die Funktion ‚Create Board‘ zu wählen und dies dann auf ‚Secret‘ umzustellen. Mobile Anwender müssen dafür die neueste Version der Pinterest-App herunterladen – entweder für iOS oder Android. Hier können Sie dann im Profil unter Boards ein Secret Board anlegen.
Mehr zur Datenschutzrichtline von Pinterest erfahren Sie hier.