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Cyberbedrohungen im Jahr 2023: Vor allem Gamer im Visier der Cyberkriminellen

29. November 2022

Kriminelle fokussieren sich auf aktuelle Internet-Trends wie Streaming. Mental-Health-Apps und Online-Bildungsdienste werden angegriffen.

Im kommenden Jahr werden Verbraucher – vor allem diejenigen, die sich für Gaming interessieren – mit neuen Bedrohungen konfrontiert. Sie werden Diebstahl virtueller Währungen in Games, zielgerichteten Angriffen mittels Informationen über die eigene mentale Gesundheit, Betrug im Bereich Streaming- und Gaming-Abonnement sowie Ausbeutung in den Metaversen ausgesetzt sein. Dies prognostizieren die Experten von Kaspersky [1].

Der Technologiefortschritt zeichnet sich in zahlreichen positiven sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen ab. Mit anhaltendem Aufschwung der Digitalisierung wird allerdings auch die Angriffsfläche für Cyberattacken immer größer. Auch für das kommende Jahr erwarten die Experten von Kaspersky, dass sich Cyberkriminelle die aktuellen Trends für ihre Angriffe auf Verbraucher zu Nutze machen. Für Verbraucher ist es daher umso wichtiger, über potenzielle Cyberbedrohungen informiert und entsprechend geschützt zu sein. Die alljährlichen Prognosen von Kaspersky geben Aufschluss über Risiken und Veränderungen in der Bedrohungslandschaft, denen Verbraucher im kommenden Jahr gegenüberstehen werden.

Cyberbedrohungen für Gamer

Virtuelle Währungen in Spielen zunehmend im Visier: Spielgegenstände, Credits und Geld sind die Hauptziele von Angreifern. In diesem Sommer haben Cyberkriminelle bereits virtuelle Gegenstände im Wert von zwei Millionen Dollar [2] von einem gehackten Konto gestohlen. Neben Hacks verleiten Betrüger ihre Opfer auch zu betrügerischen In-Game-Käufen [3]. Für 2023 erwarten die Kaspersky-Experten neue Betrugsversuche im Zusammenhang mit dem Wiederverkauf oder Diebstahl virtueller Währungen.

Mehr Betrug bei Spieleabonnements: Microsoft und Sony bieten Abonnementdienste für Konsolen und PC an. Experten erwarten, dass Betrüger diese für ihre Aktivitäten ausnutzen werden. Wenn die Abonnementbasis größer ist, können mehr betrügerische Machenschaften zum Verkauf von Keys und Kontendiebstähle stattfinden.

Konsolenknappheit wird ausgenutzt: Die Konsolenknappheit, die 2022 etwas nachgelassen hat, könnte bereits in den ersten Monaten des Jahres 2023 wieder zunehmen. Mittels gefälschter Vorverkaufsangebote, großzügiger „Werbegeschenke“ und „Rabatte“ sowie Kopien real existierender Online-Shops, die schwer zu findende Konsolen verkaufen, werden Cyberkriminelle die Konsolenknappheit für ihre Zwecke ausnutzen.

Datenschutzverletzungen und virtueller Missbrauch aufgrund fehlender Metaverse-Gesetzgebung: Das Metaverse ist universell und unterliegt nicht den regionalen Datenschutzgesetzen wie beispielsweise der DSGVO. Fälle von sexuellen Übergriffen sind schon dokumentiert: beispielsweise wurde der Avatar einer Nutzerin bereits virtuell missbraucht [4]. Kaspersky-Experten erwarten daher Konflikte bei den Anforderungen an Vorschriften für die Meldung von Datenschutzverletzungen und weiteren virtuellen Missbrauch.

Weitere Prognosen

Mental-Health-Apps werden für zielgerichtete Social-Engineering-Angriffe genutzt: Vorrausichtlich werden künftig für gezielte Angriffe sensible Daten über die psychische Gesundheit eines Opfers eingesetzt oder auch Daten, die von den Sensoren der VR-Headsets erfasst werden, wie Mimik oder Augenbewegungen.

Streaming bleibt für Cyberkriminelle unerschöpfliche Einnahmequelle: In Anbetracht der dicht gedrängten Liste von Filmpremieren im Jahr 2023 erwartet Kaspersky mehr Trojaner, die sich als bekannte Streaming-Dienste tarnen, sowie diverse Betrugsversuche, die auf Streamingdienst-Nutzer abzielen.

Online-Bildungsplattformen werden zum Ziel: Die Kaspersky-Experten erwarten mehr Trojaner, die sich als weitverbreitete Online-Bildungsplattformen ausgeben, genauso wie Phishing-Seiten im Zusammenhang mit Videokonferenzdiensten und den Diebstahl von LMS-Anmeldedaten.

„Verbraucher folgen Popkultur- und Social-Media-Trends, um dazu zu gehören“, kommentiert Anna Larkina, Sicherheitsexpertin bei Kaspersky. „Wir beobachten genau, wie Cyberkriminelle diese Interessen überwachen, um davon zu profitieren. Sie entwickeln betrügerische Systeme, die auf die aktuellen Trends abgestimmt sind. Wir teilen unsere Prognosen, um Nutzern zu helfen, sich besser zu schützen.“

Diese Prognosen sind Teil des Kaspersky Security Bulletin (KSB) – einer jährlichen Reihe von Vorhersagen und analytischen Artikeln zu wichtigen Veränderungen in der Welt der Cybersicherheit. Weitere Informationen dazu sind verfügbar unter: https://securelist.com/

 

[1] https://securelist.com/consumer-threats-2023/108112/

[2] https://www.kaspersky.de/blog/cs-go-two-million-usd-inventory-hack/28928/

[3] https://www.kaspersky.de/blog/wow-weakauras-auction-scam/26953/

[4] https://gettotext.com/deutsch/der-avatar-einer-forscherin-wurde-auf-einer-metaverse-plattform-die-metaverse-gehort-sexuell-angegriffen-was-sie-zum-jungsten-opfer-sexuellen-missbrauchs-auf-metas-plattformen-macht-sagt-watchdog/

 

Nützliche Links:

Cyberbedrohungen im Jahr 2023: Vor allem Gamer im Visier der Cyberkriminellen

Kriminelle fokussieren sich auf aktuelle Internet-Trends wie Streaming. Mental-Health-Apps und Online-Bildungsdienste werden angegriffen.
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Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Unternehmen für Cybersicherheit und digitale Privatsphäre, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Der Cybersicherheitsanbieter schützt über eine Milliarde Geräte vor Cyberbedrohungen und zielgerichteten Angriffen. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services sowie Cyber-Immune-Lösungen zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnder Cyberbedrohungen. Über 200.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter kaspersky.de.

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