Auch Erkennung von Bluetooth-Trackern in der Umgebung und regelmäßige Scans
Kaspersky erweitert den Schutz gegen digitales Stalking seiner mobilen Schutzlösungen für Android [1]. Dank der neuen Funktion ‚Who’s Spying on Me‘ [1] werden Anwender nicht nur vor Stalkerware geschützt, sondern es besteht auch ein gewisser Schutz vor Offline-Stalking durch die Erkennung verdächtiger Geräte, die den Standort einer Person oder eines Objekts über Bluetooth-Technologie verfolgen.
Stalking ist weltweit und damit auch in der DACH-Region eine Bedrohung für die Privatsphäre. Eine besondere Form stellt dabei Stalkerware dar, mit der Dritte Betroffene überwachen können. Besonders betroffen: Deutschland. Mit 577 von Stalkerware Betroffenen im Jahr 2023 belegt die Bundesrepublik den ersten Platz in Europa, die Schweiz verzeichnete 116, Österreich 70 Betroffene [2]. Um der Bedrohung durch digitales Stalking vermehrt entgegenzutreten, erweitert Kaspersky den Schutz seiner mobilen Schutzlösungen für Android.
Die neue Funktion ‚Who’s Spying on Me‘ schützt Anwender vor digitalem und physischem Stalking, indem es Stalkerware-Apps aufdeckt und auf geheim eingesetzte Bluetooth-Geräte, einschließlich Wireless Tags, aufmerksam macht, die dazu verwendet werden können, Bewegungen und Aufenthaltsorte von Personen oder Objekten zu verfolgen. Nutzer können in der App eine Liste verdächtiger Geräte sehen, die sich über einen längeren Zeitraum in der Nähe und am selben Ort befunden haben. Darüber hinaus können Anwender eine Liste vertrauenswürdiger Geräte anlegen, wöchentliche Statistiken über erkannte Bluetooth-Geräte in ihrer Umgebung einsehen und regelmäßige Scanvorgänge einplanen.
Erweiterte Funktionen von ‚Who’s Spying on Me‘:
- Stalkerware-Scanner: Erkennt Spionage-Apps und Software, die auf Nachrichten, E-Mails, Fotos, Kontakte, Anrufverlauf und Standortdaten zugreifen und möglicherweise heimlich auf dem Smartphone installiert wurden. Diese Funktion steht ab sofort auch in der kostenfreien Version der App zur Verfügung.
- Geräte-Scanner: Erkennt Bluetooth-Tracker in einem Radius von 100 Metern (unter Berücksichtigung physischer Barrieren, die das Signal beeinträchtigen könnten), wie zum Beispiel drahtlose Geräte, sogenannte Tags, die in einem Fahrzeug platziert wurden und dessen Standort kontinuierlich verfolgen.
- Risikoanalyse: Alle erkannten Bluetooth-Geräte werden klassifiziert (zum Beispiel AirTags, Smart Tags oder andere BLE-Tags) und verdächtige Geräte markiert. Ein Gerät mit einer statischen MAC-Adresse, das seine Position gleichzeitig mit einem Objekt kontinuierlich ändert und eine hohe Signalstärke aufweist, wird als verdächtig eingestuft.
- Berechtigungskontrolle: Informiert Nutzer über installierte Apps, die Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Standortdienste des Smartphones haben, um ihnen ein bewusstes Management ihrer Privatsphäre zu ermöglichen.
„Kaspersky war von Anfang an führend im Kampf gegen Stalkerware und das erste Unternehmen der Branche, das Nutzer vor dieser Art von Drittanbieter-Überwachung gewarnt hat“, sagt Marina Titova, Vice President Consumer Product Marketing bei Kaspersky. „Da sich digitale Bedrohungen weiterentwickeln, insbesondere durch neue Tracking-Technologien, benötigen Nutzer einen erweiterten Schutz. Wir entwickeln unsere Produkte kontinuierlich mit einem nutzerorientierten Ansatz weiter und haben die Funktionen unserer mobilen App ausgebaut, um Nutzer vor digitalem Stalking – und Stalking auch in Offline-Formen – zu schützen. Unser Team arbeitet zudem an weiteren Verbesserungen unserer mobilen Lösungen, die im nächsten Jahr eingeführt werden sollen, um den Schutz der digitalen Lebensbereiche unserer Nutzer weiter zu verbessern.“
Gemeinsame Anstrengungen gegen Stalkerware
Kaspersky war im Jahr 2019 der erste Anbieter, der Spyware-Schutz in seine Lösung Kaspersky for Android integriert hat. Im selben Jahr gründete das Unternehmen gemeinsam mit weiteren Akteuren die Koalition gegen Stalkerware [3] – eine Initiative, die private IT-Unternehmen, NGOs, Forschungseinrichtungen und Strafverfolgungsbehörden zusammenbringt, um gegen Stalkerware vorzugehen und das Bewusstsein für technologiegestützten Missbrauch zu schärfen. In Zusammenarbeit mit globalen Strafverfolgungsbehörden bekämpft die Koalition Cyberstalking und bietet Betroffenen von Online-Missbrauch Unterstützung. Was als Partnerschaft mit zehn Stakeholdern begann, hat sich inzwischen auf über 40 Partner ausgeweitet, die gemeinsam ihre Expertise austauschen und das Thema Online-Gewalt angehen. Die Webseite der Koalition, in sieben Sprachen verfügbar, bietet Betroffenen, die den Verdacht haben, dass jemand Stalkerware auf ihrem Gerät installiert hat, praktische Anleitungen und Unterstützungsangebote.
[1] https://www.kaspersky.de/android-antivirus
[2] https://kas.pr/stalkerware2023
[3] https://stopstalkerware.org/de/
Nützliche Links:
- Kaspersky for Android: https://www.kaspersky.de/android-antivirus
- Kaspersky-Studie „Stalkerware im Jahr 2023“: https://kas.pr/stalkerware2023
- Koalition gegen Stalkerware: https://stopstalkerware.org/de/