Kaspersky teilte Informationen zu Command-and-Control- und Malware-Servern sowie infizierten Hosts
Kaspersky hat sich an der weltweiten INTERPOL-Operation ‚Synergia II‘ beteiligt, um Cyberbedrohungen wie zielgerichtetes Phishing, Ransomware oder Infostealer zu bekämpfen. Die gemeinsame Anstrengung brachte Akteure aus dem Privatsektor und von Strafverfolgungsbehörden aus 95 INTERPOL-Mitgliedsländern zusammen. Dabei wurden über 100 Verdächtige identifiziert; 41 davon wurden verhaftet. Kaspersky bekräftigt damit seine Rolle als entschiedener Verfechter eines kooperativen Ansatz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität.
‚Synergia II‘ setzt die INTERPOL ‚Operation Synergia‘ fort, die sich auf Infrastrukturen für Phishing-, Malware und Ransomware-Angriffe konzentrierte. An dieser Initiative hatte sich Kaspersky bereits durch die Bereitstellung von Daten zu schädlichen Infrastrukturen beteiligt [1].
Aufbauend auf deren Erfolgen lief ‚Synergia II‘ von April bis August 2024 in Europa, Afrika und der APAC-Region; insgesamt wurden etwa 30.000 verdächtige IP-Adressen sowie Server mit Verbindungen zu Cyberbedrohungen identifiziert, von denen über 75 Prozent erfolgreich abgeschaltet wurden. Zusätzlich beschlagnahmten die Ermittler 59 Server und 43 elektronische Geräte, darunter Laptops, Mobilgeräte und Festplatten, die für kriminelle Zwecke genutzt wurden.
Für die Initiative hat Kaspersky Informationen zu schädlichen Command-and-Control- und Malware-Server sowie infizierte Hosts, die im Zusammenhang mit der länderübergreifenden Verbreitung von IoT-Malware stehen, bereitgestellt. Weiterhin lieferte der Cybersicherheitsanbieter Informationen zu Botnets.
Die Erfolge von ‚Synergia II’ in Kürze:
- In Hongkong nahm die Polizei 1.037 Server offline, die in Verbindung mit schädlichen Diensten standen.
- In der Mongolei umfassten die Maßnahmen 21 Hausdurchsuchungen, die Beschlagnahmung eines Servers und die Festnahme von 93 Personen, die in Verbindungen zu illegalen Cyberaktivitäten standen.
- In Macau nahm die Polizei 291 Server offline.
- In Madagaskar identifizierten die Behörden elf Personen mit Verbindungen zu Schadservern und beschlagnahmten elf elektronische Geräte zur weiteren Untersuchung.
- In Estland beschlagnahmte die Polizei mehr als 80 Gigabyte an Serverdaten. Die Behörden arbeiten nun mit INTERPOL daran, weitere Analysen von Daten zu Phishing- und Banking-Malware durchzuführen.
„Da Cyberkriminalität von Natur aus global ist, erfordert sie auch eine globale Antwort; das verdeutlicht die zu Operation Synergia II geleistete Unterstützung der Mitgliedsländer“, kommentiert Neil Jetton, Director of the Cybercrime Directorate bei INTERPOL. „Zusammen haben wir nicht nur schädliche Infrastruktur zerschlagen, sondern auch hunderttausende Personen davor bewahrt, potenzielle Opfer von Cyberkriminalität zu werden. INTERPOL ist stolz darauf, ein diverses Team von Mitgliedsländern zusammenzubringen, um diese sich ständig weiterentwickelnde Bedrohung zu bekämpfen und unsere Welt zu einem sichereren Ort zu machen.“
„Wir freuen uns über die Möglichkeit, zu den Multi-Stakeholder-Bemühungen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Cyberkriminalität beizutragen“, ergänzt Yuliya Shlychkova, Vice-President of Public Affairs bei Kaspersky. „Die Zusammenarbeit zwischen Privatunternehmen und Strafverfolgungsbehörden stärkt nicht nur die Cybersicherheit der beteiligten Nationen, sondern spielt auch für die Stärkung der globalen Cyberresilienz eine entscheidende Rolle. Durch diese gemeinsame Partnerschaft erhöhen wir Cybersicherheitsstandards und schaffen eine Blaupause für eine sicherere Digitallandschaft im globalen Maßstab.“
Kaspersky beteiligt sich seit Jahren aktiv an INTERPOL-Operationen. Zuletzt trug das Unternehmen zur Bekämpfung von Betrugsschemata rund um die Olympischen Sommerspiele 2024 bei [2]. Kasperskys Zusammenarbeit mit internationalen Strafverfolgungsbehörden unterstreicht das Engagement des Unternehmens, Cyberbedrohungen kollaborativ und verantwortungsvoll zu bekämpfen. Durch Partnerschaften wie diese entwickelt Kaspersky seine Cybersicherheitslösungen ständig weiter, um proaktiven Schutz gegen aufkommende Cyberrisiken zu bieten und zu einer sichereren digitalen Zukunft für alle beizutragen.