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Soziale Medien – Privatsphäre und präventiver Schutz

Ein Nutzer, der seine Privatsphäre in den sozialen Medien auf seinem Telefon und Laptop schützt.

Soziale Medien sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Gleichzeitig bereiten Themen wie Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre in diesen Netzwerken zunehmend Kopfschmerzen. Angesichts der schieren Menge an Daten, die Benutzer dort parken – und wie die Plattformen mit diesen Informationen umgehen – steht die Frage nach dem Schutz der Privatsphäre immer häufiger im Zentrum der Diskussion.

Zwar haben sich mittlerweile zahlreiche Regulierungsbehörden dieser Frage angenommen und implementieren neue Gesetze zum Schutz der Privatsphäre in den sozialen Medien, und auch Unternehmen geben sich Richtlinien zum Schutz von Kundendaten. Für den einfachen Nutzer reichen diese Maßnahmen jedoch bei weitem nicht aus. Nutzer können den Schutz ihrer Privatsphäre jedoch zumindest teilweise in die eigene Hand nehmen, indem sie sich die Risiken bewusst machen, die die Veröffentlichung persönlicher Informationen in Social Media-Kanälen mit sich bringt. Gleichzeitig sollten sie sich informieren, welche zusätzlichen Maßnahmen sie ergreifen können, um einzugrenzen, wie viel sie von sich auf diesen Plattformen preisgeben.

Risiken der Preisgabe persönlicher Daten in sozialen Medien

Welche konkreten Probleme bestehen denn nun bei der Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre in sozialen Netzwerken? Ziemlich viele. Und jeder Nutzer sollte sich ihrer bewusst sein, bevor er sich für ein Konto anmeldet. Tut er dies nicht, kann das erhebliche Folgen für seinen Ruf und seine Finanzen haben (oder die seines Unternehmens), um nur zwei Aspekte zu nennen.

Von den unzählige Fragen rund um den Datenschutz in sozialen Medien sollen hier einige der wichtigsten behandelt werden.

  1. Gefahr von Hackerangriffen nimmt zu: Eines der größten Probleme mit dem Schutz der Privatsphäre in sozialen Medien besteht darin, dass Betrüger und Cyberkriminelle Profile nach persönlichen Daten durchforsten können, um damit anschließend Anmeldedaten über Social Engineering-Angriffe herauszufinden oder zu versuchen, einfache Logins und Passwörter zu erraten.
  2. Phishing-Betrug wird erleichtert: Soziale Medien ermutigen oft ihre Nutzer, sich mit Fremden auszutauschen, und Hacker nutzen diese Form der Kommunikation für Phishing-Angriffe. Nutzer erhalten zum Beispiel unaufgefordert Nachrichten auf Instagram, in denen sie aufgefordert werden, persönliche Daten anzugeben, um den Preis aus einem vermeintlichen Gewinnspiel abzuholen.
  3. Standortverfolgung in Echtzeit: Geotagging und Freigaben in Echtzeit machen es möglich, den Standort eines Nutzers zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bestimmen. Diebe können diese Information beispielsweise nutzen, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist.
  4. Möglichkeit zum „Datenschürfen“: Privatsphäre in sozialen Medien ist ein echtes Thema, denn für einen Großteil ihrer eigenen Geschäftstätigkeit brauchen diese Netzwerke Daten, zum Beispiel um Dienste anzupassen, gezielt Werbeanzeigen zu schalten, das Kundenverhalten zu analysieren und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Informationen wie Geburtsdaten, E-Mails und Standorte sind hervorragend für das Data-Mining, also das Abschöpfen von Daten, geeignet und Social Media-Plattformen können mit diesen Angaben machen, was sie wollen.
  5. Gefahr des Identitätsdiebstahls: All die Daten, die soziale Netzwerke erfassen, sind auch für Cyberkriminelle hochinteressant. Bieten sie ihnen doch die Chance, sich umfassend über einzelne Personen zu informieren und deren Daten zum Identitätsdiebstahl oder Kreditkartenbetrug zu missbrauchen.
  6. Auswirkung auf Karrierechancen: Vor der Besetzung einer Stelle prüfen viele Arbeitgeber gern die Social Media-Profile potenzieller Kandidaten, was zum Problem werden kann, wenn dem Arbeitgeber bei zu viel Offenheit in sozialen Netzwerken nicht gefällt, was er dort zu sehen bekommt.
  7. Gefahr von Cybermobbing: Böswilligen Zeitgenossen eröffnen die sozialen Medien die Möglichkeit, andere zu mobben oder ihnen im Schutze der Anonymität nachzustellen, was gerade bei jungen Menschen schon vermehrt zu erheblichen psychischen Schäden geführt hat.
  8. Erhöhtes Risiko von „Doxing“: Aus sozialen Medien abgegriffene private Informationen, die für die Betroffenen peinlich sind, sie der Lächerlichkeit preisgeben bzw. anderweitig rufschädigendes Potenzial haben, werden von den übelwollenden Personen öffentlich gemacht.
  9. Lücken, die die ungewollte Preisgabe von Daten fördern: Selbst wenn jemand sein Social Media-Profil komplett im Sinne des Schutzes der Privatsphäre eingerichtet hat, können Inhalte, die sie mit anderen Personen in Verbindung bringen, Dritten zugänglich sein.
  10. Datenfreigabe an Dritte: In den meisten Fällen müssen die Nutzer von Social-Media-Plattformen in den Nutzungsbedingungen ausdrücklich ihre Zustimmung geben, dass die Plattform Informationen an Dritte weitergeben darf, z. B. für gezielte Werbung. Dies ist ein wichtiger Aspekt des Datenschutzes in sozialen Medien und der Grund, warum man diese Bedingungen lesen sollte, bevor man ein Konto einrichtet.
  11. Dauerhafter digitaler Fußabdruck: Selbst wenn Nutzer ihre Inhalte löschen, bleiben alle Beiträge in sozialen Medien – auch Links, Fotos und Kommentare – Teil der jeweiligen Plattform und sind jederzeit auffindbar. Daher sollte sich jeder Nutzer grundsätzlich gut überlegen, welche Folgen ein Beitrag haben könnte, bevor er ihn veröffentlicht.
  12. Zusätzliche Angriffsvektoren für Malware: Soziale Medien bieten Cyberkriminellen zusätzliche Angriffswege, zum Beispiel über den Versand von Malware als private Nachrichten.
  13. Suchtpotenzial: Social Media-Netzwerke sind so konzipiert, dass sie die Nutzer ständig bei der Stange halten, was zu zwanghaftem Verhalten mit negativen Auswirkungen auf das reale Leben führen kann.
  14. Verbreitung von Fehlinformationen: Da die Möglichkeiten zur Überprüfung des Wahrheitsgehalts von Inhalten in den sozialen Medien begrenzt sind, wimmelt es dort von Fehlinformationen und Propaganda. Das geht mittlerweile so weit, dass auf diesen Plattformen Fakten kaum noch von Fiktion zu unterscheiden sind.

Soziale Medien und Privatsphäre: Probleme mit Daten

Die Anerkennung, dass der Schutz der Privatsphäre in sozialen Netzwerken ein Problem darstellt, ist der erste Schritt. Aber Nutzer, die sich wirklich schützen wollen, ohne ganz auf Kontakte im Netzwerk zu verzichten, sollten sich darüber im Klaren sein, welche Art von Daten besonders gefährdet sind. Denn dann können Sie fundierter entscheiden, wie sie diese Plattformen nutzen und welche Informationen sie dort preisgeben.

Gelegentlich werden Daten auch ungewollt weitergegeben, schlichtweg durch die Nutzung eines Netzwerks. So verfolgen beispielsweise Cookies auf diesen Websites die Online-Aktivitäten eines Nutzers, also welche Websites er besucht, was er in seinem Profil postet oder online kauft. Derartige Daten werden von Werbetreibenden genutzt, um gezielt Anzeigen zu schalten, die auf diesen speziellen Nutzer zugeschnitten sind.

Es gibt jedoch noch weitere Details, die Dritte (auch Hacker) aus sozialen Medien ziehen können:

  • Beziehungsstatus
  • Karriereweg
  • Religiöse Zugehörigkeit
  • Geschlecht
  • Alter
  • Telefonnummern und E-Mail-Adressen
  • Geburtsort oder aktueller Wohnort (oder sogar die genaue Adresse)
  • Aufenthaltsort beim Anmelden und Geotags
  • Hobbys
  • Interessen
  • Geteilte Fotos, Videos, persönliche Updates und Links
  • Aktivitäten in sozialen Medien, wie Likes und Shares

Aus all diesen Informationen lässt sich ein umfassendes Profil des jeweiligen Nutzers erstellen. Häufig geht es dabei zwar um relativ harmlose Zwecke, wie die persönlichere Ansprache durch gezielte Werbung und das Vorschlagen anderer Konten, denen man folgen könnte. Hacker können diese Informationen allerdings nutzen, um ihre Social Engineering-Taktiken zu verfeinern und die Erfolgsaussichten ihrer Angriffe zu verbessern.

Datenschutzgesetze für soziale Netzwerke

Um den Mangel an Privatsphäre in sozialen Medien zu beheben, haben viele Regierungsbehörden und internationale Organisationen Rechtsinstrumente eingeführt, mit denen sich einige der genannten Probleme entschärfen lassen.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine europäische Richtlinie zum Schutz personenbezogener Daten. Neben vielen anderen Bestimmungen verlangt die DSGVO, dass Nutzer der Bereitstellung von Marketinginhalten und den Datenschutzrichtlinien ausdrücklich zustimmen. Die Datenschutz-Grundverordnung enthält außerdem das Recht auf Vergessenwerden, das es Einzelpersonen ermöglicht, die Löschung all ihrer Daten aus den Datenbanken eines Unternehmens zu verlangen.

Das amerikanische Pendant zur DSGVO ist der California Consumer Privacy Act (CCPA), ein Datenschutzgesetz für soziale Medien, das seit 2020 in Kraft ist. Es schränkt die Möglichkeiten von Technologieunternehmen ein, Daten zu sammeln, und gibt dem Einzelnen mehr Macht über die Verwendung und den Umgang mit seinen persönlichen Daten. Der CCPA schreibt auch vor, welche Daten soziale Netzwerke von Nutzern erfassen dürfen.

Für den besonderen Schutz von Minderjährigen gibt es in den USA außerdem noch die Children's Online Privacy Protection Rule (COPPA). Das seit 2000 geltende Gesetz verpflichtet alle Online-Dienste und Website-Betreiber, die Privatsphäre von Kindern unter 13 Jahren zu schützen. So müssen Websites beispielsweise nachweisen, dass ihnen die Zustimmung der Eltern zur Erhebung personenbezogener Daten von Minderjährigen vorliegt, und unterliegen Beschränkungen hinsichtlich ihrer Werbeaktivitäten.

Gegen Cybermobbing als einem weiteren wichtigen Thema geht Australien in seinem Social Media (Anti-Trolling)-Gesetz von 2022 vor, das neben dem „Online Privacy Bill“ die Nutzung von Netzwerken regelt. Dank dieser beiden Gesetze können Nutzer sozialer Medien Beschwerde gegen Verleumdung einlegen, muss das Alter von Nutzern überprüft werden und sind Verstöße gegen den Datenschutz strafbar.

Social Media-Datenschutzrichtlinie für Unternehmen

Die Datenschutzprobleme im unternehmerischen Bereich sind etwas anders gelagert und der richtige Umgang mit ihnen ist für jedes Unternehmen essentiell. Sie müssen die Bedenken verstehen, vor allem aber eine starke Datenschutzrichtlinie für soziale Medien aufstellen, die das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden schützt. Im Folgenden finden Sie einige Best Practices für den Umgang mit sozialen Medienkonten für Unternehmen:

  • Vor der Veröffentlichung grundsätzlich Zustimmung einholen.
  • Informieren Sie sich über die geltenden Datenschutzrichtlinien der einzelnen Social Media-Plattformen, die Sie nutzen.
  • Legen Sie klare Regeln für Ihre Community fest und stellen Sie sicher, dass Kommentare und Beiträge moderiert werden.
  • Machen Sie Ihrer Kundschaft klar, wie und wo Sie ihre Daten in sozialen Netzwerken eventuell verwenden.
  • Daten und Beiträgen auf Anfrage löschen.
  • Legen Sie neben einer eindeutigen Richtlinie für die sozialen Medien auch einen Notfallplan an.
  • Auch Influencer, mit denen Sie eventuell zusammenarbeiten, müssen sich der Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre bewusst sein.
  • Umgang mit Verstößen und Datenpannen vorab planen.
  • Machen Sie Schulungen zur Stärkung des Sicherheitsbewusstseins für Mitarbeiter zur Pflicht.

Für die meisten Unternehmen sind Social Media mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil ihrer Marketingstrategie. Und obwohl diese Netzwerke zahlreiche Möglichkeiten zur Stärkung der Marke und der Kundenansprache bieten – bis hin zur Verkaufsförderung – müssen sich Unternehmen im Klaren sein, wie wichtig Kunden ihre Privatsphäre in den sozialen Medien ist und mögliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Daten ausräumen.

Selbstschutz in den sozialen Medien

Von den vielen Fragen im Zusammenhang mit dem Schutz der Privatsphäre in den sozialen Medien ist die nach der eigenen Sicherheit sicherlich die wichtigste. Natürlich kann man den sozialen Medien den Rücken kehren und gar nicht erst ein Konto einrichten. In einer digital vernetzten Gesellschaft ist das jedoch für die meisten Menschen keine Option. Die meisten wollen zumindest ein berufliches Profil auf LinkedIn, um sich mit Unternehmen zu vernetzen. Unabhängig davon, wie viel oder wenig jemand in den sozialen Medien präsent ist, kann er zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre in den sozialen Medien zu zerstreuen. Hier einige der wichtigsten Punkte:

  1. Geben Sie möglichst keine nachverfolgbaren Details weiter: Teilen Sie nach Möglichkeit keine Details, Fotos oder Videos, die Rückschlüsse über Ihren aktuellen Aufenthaltsort oder Ihren Tagesablauf zulassen. Zur guten Praxis gehört, Orte erst dann öffentlich zu machen, nachdem man sie verlassen hat.
  2. Teilen Sie niemals Ausweisdokumente: Eindeutige Kennzahlen wie Sozialversicherungs-, Konto- oder Reisepassnummern, aber auch Führerscheine gehören zu den größten Sicherheitsrisiken in sozialen Medien, da sie für Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug missbraucht werden können.
  3. Geben Sie so wenig persönliche Daten wie möglich an: Die meisten Social Media-Plattformen möchten, dass ihre Nutzer Informationen zu ihrer Person wie Geburtstag, Geburtsort, Schulen und Interessen angeben. Alle diese Daten sind jedoch bestes Futter für Social Engineering-Angriffe.
  4. Begrenzen Sie die Zahl der Follower: Soziale Medien basieren auf der Vorstellung, dass wir alle Freunde werden, was Cyberkriminelle gern ausnutzen. Natürlich gibt es Personen des öffentlichen Lebens, die schlichtweg nicht ohne öffentliches Profil auskommen, aber für alle anderen gilt, dass sie grundsätzlich nur Vernetzungsanfragen von Personen anzunehmen sollten, die ihnen persönlich bekannt sind oder ein privates Konto haben.
  5. Verwenden Sie sichere Passwörter: Installieren Sie einen Passwortmanager, der Ihnen eindeutige Passwörter erstellt und für Sie speichert, um die Sicherheit Ihrer Social Media-Konten zu erhöhen.
  6. Aktivieren Sie Schutzfunktionen für die Anmeldung: Die meisten Plattformen bieten eine Multifaktor-Authentifizierung an und machen es in der Regel für Nutzer zur Pflicht, diese zu ihrer eigenen Sicherheit zu aktivieren.
  7. Wählen Sie strenge Datenschutzeinstellungen: Ein gewisser grundsätzlicher Schutz wird bereits bei der Einrichtung eines Social Media-Kontos aktiviert, aber die Feinabstimmung des Datenschutzes liegt in der Verantwortung des Nutzers. Nehmen Sie sich die Zeit, diese Einstellungen durchzugehen und die höchste Schutzstufe einzurichten.
  8. Aktivieren Sie die automatische Abmeldung: Die meisten Plattformen bieten Einstellungen zum automatischen Abmelden, wenn von neuen Geräten oder unbekannten Orten auf ein Konto zugegriffen wird. Vergewissern Sie sich, dass diese Einstellung aktiviert ist.
  9. Meiden Sie öffentliche WLAN-Netze: Öffentliche, unsichere WLAN-Netze sind kein guter Ort, um sich bei einem Social Media-Konto anzumelden. Denn wenn diese unterwandert sind, können die Hacker darüber Anmeldedaten stehlen und das entsprechende Konto übernehmen. Verwenden Sie in diesem Fall ein zuverlässiges virtuelles privates Netzwerk (VPN).
  10. Nehmen Sie Sicherheitshinweise per E-Mail ernst: Die meisten sozialen Netzwerke versenden automatisch Sicherheitswarnungen per E-Mail, wenn von unbekannten Geräten oder Standorten aus versucht wird, sich anzumelden. Lesen Sie diese Hinweise, um unbefugte Anmeldeversuche zu unterbinden. Bedenken Sie dabei aber auch, dass es sich um Phishing-Betrug handeln könnte, und klicken Sie nach Möglichkeit nicht auf Links oder Anhänge.
  11. Löschen Sie ungenutzte Konten: Alle nicht mehr genutzten Konten in sozialen Netzwerken sollten gelöscht werden, da sie zusätzliche Angriffsmöglichkeiten für Hacker bieten.
  12. Halten Sie Ihre Software auf dem aktuellsten Stand: Alle Ihre Programme und Anwendungen – auch Browser und Social Media-Apps – sollten auf dem neuesten Stand und die neuesten Sicherheits-Patches installiert sein.
  13. Lesen Sie die Nutzungsbedingungen: Wenn Sie sich für ein Konto anmelden, sollten Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um die Nutzungsbedingungen der Website zu lesen, um herauszufinden, welche Daten erfasst und wie sie verwendet werden. Denn diese Bedingungen können erhebliche Auswirkungen auf den Schutz Ihrer Privatsphäre in sozialen Medien haben.
  14. Üben Sie Zurückhaltung beim Veröffentlichen: Auch wenn sie gelöscht werden können, hinterlässt jedes Foto, jedes Video und jeder Beitrag in sozialen Medien einen digitalen Fußabdruck. Außerdem können Fotos, auf denen identifizierbare Details zu sehen sind, wie z. B. Bordkarten, der Name einer Schule oder Straßenschilder, Cyberkriminellen wichtige Hinweise liefern.
  15. Schalten Sie die Standortermittung aus: In den meisten Fällen brauchen Sie Standortdienste nicht, um in sozialen Medien unterwegs zu sein. Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, werden Ihre Beiträge nicht automatisch mit Geotags versehen.
  16. Vermitteln Sie Freunden und Bekannten Ihre Vorbehalte: Soziale Medien sind so alltäglich geworden, dass viele Menschen gar nicht mehr darüber nachdenken, was ihre Beiträge für andere bedeuten. Wer aber nicht in anderer Leute Posts vorkommen oder keine Bilder seiner Kinder veröffentlicht sehen möchte, muss das klarstellen. Holen Sie vor jeder Veröffentlichung grundsätzlich die Erlaubnis der Betroffenen ein und nehmen Sie Beiträge vom Netz, wenn Sie darum gebeten werden.

Sensibilisierung für den Datenschutz in sozialen Netzwerke

Mit der allgegenwärtigen Nutzung dieser Netzwerke nehmen die Bedenken hinsichtlich des mangelnden Schutzes der Privatsphäre in den sozialen Medien zu. Sie haben zwar ihre Vorteile, aber es liegt am Endbenutzer sich zu informieren, was diese Websites mit seinen Daten machen. In den meisten Fällen stimmen die Menschen den Nutzungsbedingungen blind zu, was den sozialen Netzwerken die Möglichkeit gibt, Nutzerprofile anzulegen und ihre Daten z. B. an Werbetreibende zu verkaufen. So bleiben viele Fragen rund um den Schutz der Privatsphäre in den sozialen Medien offen, und die Nutzer sollten lernen, wie sie diese Plattformen nutzen und gleichzeitig sich selbst und ihre Daten bestmöglich schützen können.

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