VPN steht für Virtual Private Network und beschreibt die Möglichkeit, eine geschützte Netzwerkverbindung unter Nutzung öffentlicher Netzwerke aufzubauen. VPNs verschlüsseln Ihren Internetverkehr und verschleiern Ihre Online-Identität. Damit erschweren sie es Dritten, Ihre Spuren im Internet zu verfolgen und Daten zu stehlen. Die Verschlüsselung findet dabei in Echtzeit statt.
Wie funktioniert ein VPN?
Ein VPN maskiert Ihre IP-Adresse, indem das Netzwerk sie über einen speziell konfigurierten Remote-Server umleitet, der von einem VPN-Host betrieben wird. Wenn Sie also mit einem VPN online surfen, wird der VPN-Server zum Ursprung Ihrer Daten. Das bedeutet, dass Ihr Internetdienstanbieter (Internet Service Provider oder ISP) oder andere Dritte nicht sehen können, welche Webseiten Sie besuchen oder welche Daten Sie im Internet senden und empfangen. Ein VPN funktioniert wie ein Filter, der alle Ihre Daten in „Kauderwelsch“ verwandelt. Selbst wenn jemand diese Daten in die Hände bekäme, wären sie nutzlos.
Was sind die Vorteile einer VPN-Verbindung?
Durch eine VPN-Verbindung wird Ihr Datenverkehr im Internet verschleiert und vor dem Zugriff von außen geschützt. Unverschlüsselte Daten können von jedem angezeigt werden, der über Netzwerkzugriff verfügt und diese sehen möchte. Mit einem VPN können Hacker und Cyberkriminelle diese Daten nicht mehr entziffern.
Sichere Verschlüsselung: Um die Daten auslesen zu können, benötigt man einen sogenannten Verschlüsselungsschlüssel. Ohne diesen Schlüssel würde ein Computer bei einem Brute-Force-Angriff Millionen von Jahren brauchen, um den Code zu entschlüsseln. Mithilfe eines VPNs sind Ihre Online-Aktivitäten selbst in öffentlichen Netzwerken zuverlässig verborgen.
Verschleierung Ihres Aufenthaltsorts: VPN-Server fungieren im Wesentlichen als Ihre Vertreter im Internet. Da die demografischen Standortdaten vom Server in einem anderen Land stammen, kann Ihr tatsächlicher Standort nicht ermittelt werden. Darüber hinaus speichern die meisten VPN-Dienste keine Protokolle Ihrer Aktivitäten. Manche Anbieter hingegen protokollieren Ihr Verhalten, geben diese Informationen jedoch nicht an Dritte weiter. Dadurch bleibt jede potenzielle Aufzeichnung Ihres Nutzerverhaltens dauerhaft verborgen.
Zugriff auf regionale Inhalte: Regionale Webinhalte sind nicht immer für den Zugriff von überall aus freigeschaltet. Dienste und Webseiten enthalten manchmal Inhalte, auf die nur aus bestimmten Teilen der Welt zugegriffen werden kann. Standardverbindungen verwenden lokale Server im Land, um Ihren Standort zu ermitteln. Dies bedeutet, dass Sie auf Reisen nicht auf Inhalte zu Hause und von zu Hause nicht auf internationale Inhalte zugreifen können. Mit VPN-Standort-Spoofing können Sie auf einen Server in einem anderen Land wechseln und Ihren Standort effektiv „ändern“.
Sicherer Datentransfer: Wenn Sie remote arbeiten, müssen Sie möglicherweise auf wichtige Dateien im Unternehmensnetzwerk zugreifen. Für diese Art von Informationen wird aus Sicherheitsgründen eine sichere Verbindung benötigt. Um Zugang zum Netzwerk zu erlangen, wird häufig eine VPN-Verbindung verlangt. VPN-Dienste stellen eine Verbindung zu privaten Servern her und verwenden Verschlüsselungsmethoden, um das Risiko von Datenlecks zu verringern.
Warum sollte man eine VPN-Verbindung nutzen?
Wenn Sie sich mit dem Internet verbinden, stellt normalerweise Ihr ISP Ihre Verbindung bereit. Er verfolgt Sie über eine IP-Adresse. Ihr Netzwerkverkehr wird über die Server Ihres ISP geleitet, die alle Ihre Online-Aktivitäten protokollieren und anzeigen können.
Ihr ISP mag vertrauenswürdig erscheinen, aber er könnte Ihren Browserverlauf an Werbetreibende, die Polizei oder die Regierung sowie andere Dritte weitergeben. Zudem können ISP ebenfalls Opfer von Cyberangriffen werden: Wenn Ihr ISP gehackt wird, können Ihre persönlichen und privaten Daten kompromittiert werden.
Dies ist besonders dann zu bedenken, wenn Sie sich regelmäßig mit öffentlichen WLAN-Netzwerken verbinden. Sie wissen nie, wer Ihren Internetverkehr von der anderen Seite aus beobachten könnte und was er Ihnen möglicherweise stehlen könnte – Kennwörter, persönliche Daten, Zahlungsinformationen oder sogar Ihre gesamte Identität.
Was sollte ein gutes VPN leisten?
Ihr VPN sollte zuverlässig eine oder mehrere Aufgaben erfüllen. Das VPN selbst sollte auch vor Kompromittierung geschützt sein. Das sind die Merkmale, die Sie von jeder umfassenden VPN-Lösung erwarten sollten:
- Verschlüsselung der IP-Adresse: Die erste und wichtigste Aufgabe eines VPNs besteht darin, Ihre IP-Adresse vor Ihrem ISP und anderen Dritten zu verbergen. Auf diese Weise können Sie Informationen online senden und empfangen, ohne dass das Risiko besteht, dass jemand außer Ihnen und dem VPN-Anbieter diese sieht.
- Verschlüsselung von Protokollen: Ein VPN sollte auch verhindern, dass Sie eine Spur hinterlassen, z. B. in Form von Internetverlauf, Suchverlauf und Cookies. Die Verschlüsselung von Cookies ist besonders wichtig, da sie verhindert, dass Dritte an vertrauliche Informationen wie persönliche Daten, Finanzinformationen und andere Inhalte auf Webseiten gelangen.
- Kill Switch: Wenn Ihre VPN-Verbindung plötzlich unterbrochen wird, wird auch Ihre sichere Verbindung unterbrochen. Ein gutes VPN kann diese plötzliche Ausfallzeit erkennen und vorausgewählte Programme beenden, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Daten kompromittiert werden.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Ein starkes VPN überprüft anhand verschiedener Authentifizierungsmethoden jeden, der versucht, sich anzumelden. Beispielsweise könnten Sie aufgefordert werden, ein Kennwort und anschließend einen an Ihr Mobilgerät gesendeten Code einzugeben. Dadurch wird es für unerwünschte Dritte schwieriger, auf Ihre sichere Verbindung zuzugreifen.
Die Geschichte der VPNs
Seit wir Menschen das Internet nutzen, gibt es Bestrebungen zum Schutz und zur Verschlüsselung von Internet-Browserdaten. Das US-Verteidigungsministerium war bereits in den 1960er Jahren an Projekten zur Verschlüsselung von Internetkommunikationsdaten beteiligt.
Die Vorläufer des VPNs
Ihre Bemühungen führten zur Schaffung von ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network), einem paketvermittelnden Netzwerk, das wiederum zur Entwicklung des Transfer Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP) führte.
TCP/IP ist in vier Schichten eingeteilt: Netzwerkzugang, Internet, Transport und Anwendung. Auf der Internetschicht konnten lokale Netzwerke und Geräte mit dem universellen Netzwerk verbunden werden – und hier wurde auch das Risiko einer Gefährdung deutlich. 1993 gelang es schließlich einem Team der Columbia University und von AT&T Bell Labs, eine Art erste Version des modernen VPNs zu erstellen, auch bekannt als swIPe – Software-IP-Verschlüsselungsprotokoll.
Im darauffolgenden Jahr entwickelte Wei Xu das IPsec-Netzwerk, ein Internet-Sicherheitsprotokoll, das online geteilte Informationspakete authentifiziert und verschlüsselt. 1996 erstellte ein Microsoft-Mitarbeiter namens Gurdeep Singh-Pall ein Peer-to-Peer-Tunneling-Protokoll (PPTP).
Frühe VPNs
Zur gleichen Zeit, als Singh-Pall PPTP entwickelte, wurde das Internet immer beliebter und es entstand der Bedarf an verbraucherfreundlichen, hoch entwickelten Sicherheitssystemen. Zu dieser Zeit konnten Antiviren-Programme bereits wirksam verhindern, dass Malware und Spyware Computersysteme infizieren. Zeitgleich forderten Menschen und Unternehmen jedoch auch Verschlüsselungssoftware, die ihren Browserverlauf im Internet verbergen konnte.
Die ersten VPNs kamen daher Anfang der 2000er Jahre zum Einsatz, wurden jedoch meist nur von Unternehmen verwendet. Nach einer Flut von Sicherheitsverletzungen, insbesondere zu Beginn der 2010er Jahre, nutzten jedoch auch immer mehr Verbraucher VPNs.
VPNs und ihre heutige Nutzung
Laut GlobalWebIndex hat sich die Anzahl der VPN-Nutzer zwischen 2016 und 2018 weltweit um mehr als das Vierfache erhöht. In Ländern wie Thailand, Indonesien und China, in denen die Internetnutzung eingeschränkt und zensiert ist, nutzt jeder fünfte Internetnutzer ein VPN. In den USA, Großbritannien und Deutschland ist der Anteil der VPN-Nutzer mit 5 Prozent geringer, nimmt jedoch zu.
Eine der größten Triebfedern für die Verbreitung von VPNs in den letzten Jahren war die steigende Nachfrage nach Zugang zu geografisch beschränkten Inhalten. Beispielsweise stellen Video-Streaming-Dienste wie Netflix oder YouTube bestimmte Videos nur in bestimmten Ländern zur Verfügung. Mit modernen VPNs können Sie Ihre IP-Adresse verschlüsseln, sodass es aussieht, als würden Sie von einem anderen Land aus surfen, und so von überall auf diese Inhalte zugreifen.
So surfen Sie sicher mit einem VPN
Ein VPN verschlüsselt Ihr Surf-Verhalten, das nur mithilfe eines Schlüssels entschlüsselt werden kann. Nur Ihr Computer und das VPN kennen diesen Schlüssel, sodass Ihr ISP nicht erkennen kann, wo Sie surfen. Die verschiedenen VPNs verwenden unterschiedliche Verschlüsselungsprozesse, die jedoch im Allgemeinen aus drei Schritten bestehen:
- Sobald Sie online sind, starten Sie Ihr VPN. Das VPN fungiert als sicherer Tunnel zwischen Ihnen und dem Internet. Ihr ISP und andere Dritte können diesen Tunnel nicht sehen.
- Ihr Gerät befindet sich jetzt im lokalen Netzwerk des VPNs, und Ihre IP-Adresse kann in eine IP-Adresse geändert werden, die von dem VPN-Server bereitgestellt wird.
- Sie können jetzt nach Belieben im Internet surfen, da das VPN alle Ihre persönlichen Daten schützt.
Welche Arten von VPNs gibt es?
Es gibt viele verschiedene Arten von VPNs, aber Sie sollten auf jeden Fall mit den drei Haupttypen vertraut sein:
SSL-VPN
Häufig haben nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens Zugang zu einem Dienst-Laptop, mit dem sie von zu Hause aus arbeiten können. Während der Coronakrise im Frühjahr 2020 standen viele Unternehmen vor dem Problem, dass nicht genügend Geräte für ihre Mitarbeiter zur Verfügung standen. Häufig kommen in diesem Fall dann private Geräte (PC, Laptop, Tablet, Handy) zum Einsatz. Dazu greifen Unternehmen auf eine SSL-VPN-Lösung zurück, die üblicherweise über eine entsprechende Hardwarebox realisiert wird.
Voraussetzung ist in der Regel ein HTML-5-fähiger Browser, über den man die Login-Seite des Unternehmens aufruft. HTML-5-fähige Browser sind für praktisch jedes Betriebssystem verfügbar. Der Zugang ist mit Benutzernamen und Kennwort geschützt.
Site-to-Site-VPN
Ein Site-to-Site-VPN ist im Wesentlichen ein privates Netzwerk, das dazu dient, private Intranets zu verschleiern und gleichzeitig den Nutzern dieser sicheren Netzwerke den Zugriff auf die Ressourcen des jeweils anderen zu ermöglichen.
Ein Site-to-Site-VPN ist nützlich, wenn Sie mehrere Standorte in Ihrem Unternehmen haben, von denen jeder über ein eigenes lokales Netzwerk (LAN) verfügt, das mit dem WAN (Wide Area Network) verbunden ist. Site-to-Site-VPNs bieten sich auch an, wenn Sie zwei separate Intranets haben, zwischen denen Sie Dateien verschicken möchten, ohne dass die Nutzer des einen Intranets explizit auf das andere zugreifen.
Site-to-Site-VPNs werden hauptsächlich in großen Unternehmen eingesetzt. Sie sind komplex zu implementieren und bieten nicht die gleiche Flexibilität wie SSL-VPNs. Sie sind jedoch der effektivste Weg, um die Kommunikation innerhalb und zwischen großen Abteilungen zu gewährleisten.
Client-to-Server-VPN
Die Verbindung über einen VPN-Client kann man sich so vorstellen, als würde man seinen Heim-PC mit einem Verlängerungskabel mit dem Unternehmen verbinden. Mitarbeiter können sich aus dem Home Office über die sichere Verbindung in das Unternehmensnetzwerk einwählen und so agieren, als würden sie im Büro sitzen. Dafür muss zuvor jedoch ein VPN-Client auf dem Rechner installiert und eingerichtet werden.
Dabei ist der Nutzer nicht über seinen eigenen ISP mit dem Internet verbunden, sondern stellt eine direkte Verbindung über seinen VPN-Anbieter her. Dies verkürzt im Wesentlichen die Tunnelphase der VPN-Reise. Anstatt das VPN zum Aufbau eines Verschlüsselungstunnels zu verwenden, um die bereits bestehende Internetverbindung zu verschleiern, kann das VPN die Daten automatisch verschlüsseln, bevor sie dem Nutzer bereitgestellt werden.
Dies ist eine zunehmend verbreitete Form von VPN, die insbesondere für Anbieter von unsicherem öffentlichem WLAN nützlich ist. Es wird verhindert, dass Dritte auf die Netzwerkverbindung zugreifen und diese kompromittieren können. Zudem werden die Daten bis zum Provider verschlüsselt. Außerdem wird verhindert, dass ISP auf Daten zugreifen, die – aus welchen Gründen auch immer – unverschlüsselt bleiben, und es werden alle Einschränkungen für den Internetzugang des Nutzers umgangen (z. B. wenn die Regierung des jeweiligen Landes den Internetzugang einschränkt).
Der Vorteil dieser Art des VPN-Zugangs liegt in einer besseren Effizienz und der universalen Zugriffsmöglichkeit auf die Ressourcen des Unternehmens. Eine entsprechende Telefonanlage vorausgesetzt, kann der Mitarbeiter sich beispielsweise mit einem Headset mit dem System verbinden und so agieren, als wäre er am Arbeitsplatz. So ist für die Kunden des Unternehmens dann nicht einmal erkennbar, ob sich der Mitarbeiter am Arbeitsplatz im Unternehmen oder im Home Office aufhält.
Wie installiere ich ein VPN auf meinem Computer?
Bevor Sie ein VPN installieren, ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Implementierungsmethoden vertraut zu machen:
VPN-Client
Für eigenständige VPN-Clients muss eine Software installiert sein. Diese Software wird so konfiguriert, dass sie den Anforderungen des Endpoints entspricht. Bei der Einrichtung des VPNs führt der Endpoint die VPN-Verbindung aus und verbindet sich mit dem anderen Endpoint, wodurch der Verschlüsselungstunnel aufgebaut wird. In Unternehmen muss bei diesem Schritt meist ein vom Unternehmen ausgegebenes Kennwort eingegeben oder ein entsprechendes Zertifikat installiert werden. Mithilfe des Kennworts oder Zertifikats kann die Firewall erkennen, dass es sich um eine autorisierte Verbindung handelt. Der Mitarbeiter selbst identifiziert sich dann über ihm bekannte Anmeldeinformationen.
Browsererweiterungen
VPN-Erweiterungen können den meisten Webbrowsern wie Google Chrome und Firefox hinzugefügt werden. Einige Browser, einschließlich Opera, verfügen sogar über eigene integrierte VPN-Erweiterungen. Erweiterungen erleichtern Nutzern das schnelle Umschalten und Konfigurieren ihres VPNs beim Surfen im Internet. Die VPN-Verbindung gilt jedoch nur für Informationen, die in diesem Browser geteilt werden. Die Verwendung anderer Browser und andere Internetnutzungen außerhalb des Browsers (z. B. Online-Spiele) können vom VPN nicht verschlüsselt werden.
Browsererweiterungen sind zwar nicht ganz so umfassend wie VPN-Clients, sind jedoch möglicherweise eine geeignete Option für gelegentliche Internetnutzer, die eine zusätzliche Ebene der Internetsicherheit wünschen. Allerdings haben sie sich als anfälliger für Sicherheitsverletzungen erwiesen. Nutzern wird außerdem empfohlen, eine seriöse Erweiterung zu wählen, da sogenannte Data Harvester möglicherweise versuchen können, gefälschte VPN-Erweiterungen zu verwenden. Beim Data Harvesting handelt es sich um das Sammeln von persönlichen Daten, wie es beispielsweise Marketingstrategen machen, um ein persönliches Profil von Ihnen zu erstellen. Anschließend werden dabei Werbeinhalte auf Sie persönlich abgestimmt.
Router-VPN
Wenn mehrere Geräte mit derselben Internetverbindung verbunden sind, ist es möglicherweise einfacher, das VPN direkt auf dem Router zu implementieren, als auf jedem Gerät ein separates VPN zu installieren. Ein Router-VPN ist besonders nützlich, wenn Sie Geräte mit Internetverbindung schützen möchten, die nicht einfach zu konfigurieren sind, z. B. Smart-TVs. Sie können Ihnen sogar dabei helfen, über Ihre Home-Entertainment-Systeme auf geografisch beschränkte Inhalte zuzugreifen.
Ein Router-VPN ist einfach zu installieren, bietet stets Sicherheit sowie Datenschutz und verhindert, dass Ihr Netzwerk kompromittiert werden könnte, wenn sich unsichere Geräte darin anmelden. Die Verwaltung kann jedoch schwieriger sein, wenn Ihr Router keine eigene Benutzeroberfläche hat. Dies kann dazu führen, dass eingehende Verbindungen blockiert werden.
Unternehmens-VPN
Ein Unternehmens-VPN ist eine kundenspezifische Lösung, die eine personalisierte Erstellung und technischen Support erfordert. Das VPN wird in der Regel vom IT-Team des Unternehmens maßgeschneidert für Sie erstellt. Als Nutzer haben Sie keinen administrativen Einfluss auf das VPN selbst, und Ihre Aktivitäten und Datentransfers werden vom Unternehmen protokolliert. Auf diese Weise kann das Unternehmen das potenzielle Risiko eines Datenlecks minimieren. Der Hauptvorteil eines Unternehmens-VPN ist eine absolut sichere Verbindung zum Intranet und Server des Unternehmens, auch für Mitarbeiter, die über ihre eigene Internetverbindung außerhalb des Unternehmens arbeiten.
Kann ich ein VPN auch auf meinem Smartphone oder anderen Geräten nutzen?
Ja, es gibt eine Reihe von VPN-Optionen für mobile und andere mit dem Internet verbundene Geräte. Ein VPN kann für Ihr Mobilgerät unerlässlich sein, wenn Sie damit Zahlungsinformationen oder andere persönliche Daten speichern oder auch wenn Sie es ausschließlich zum Surfen im Internet verwenden. Viele VPN-Anbieter bieten auch mobile Lösungen an – viele davon können direkt aus dem Apple App Store oder direkt von der Seite für Kaspersky VPN-Testversionen für Android-Nutzer heruntergeladen werden.
Ist ein VPN wirklich so sicher?
Es ist wichtig zu beachten, dass VPNs nicht wie eine umfassende Antiviren-Software funktionieren. Zwar schützen sie Ihre IP und verschlüsseln Ihren Internetverlauf, doch ist Ihr Rechner durch eine VPN-Verbindung keinesfalls vor Eindringlingen von außen geschützt. Dazu sollten Sie unbedingt eine Antiviren-Software wie Kaspersky Internet Security nutzen. Denn durch die Verwendung eines VPNs allein sind sie nicht vor Trojanern, Viren, Bots oder anderer Malware geschützt.
Hat sich die Malware erst einmal auf Ihrem Gerät eingenistet, kann sie Ihre Daten stehlen oder beschädigen, unabhängig davon, ob Sie ein VPN ausführen oder nicht. Daher ist es wichtig, dass Sie ein VPN zusammen mit einem umfassenden Antiviren-Programm verwenden, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Auswählen eines sicheren VPN-Anbieters
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie einen VPN-Anbieter auswählen, dem Sie vertrauen können. Während Ihr ISP Ihren Internetverkehr nicht sehen kann, kann Ihr VPN-Anbieter dies durchaus. Wenn Ihr VPN-Anbieter kompromittiert ist, sind Sie es auch. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter auswählen, um sowohl die Verschleierung Ihrer Internetaktivitäten als auch ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.
So installieren Sie eine VPN-Verbindung auf Ihrem Smartphone
Wie bereits erwähnt, gibt es auch VPN-Verbindungen für Android-Smartphones und iPhones. Glücklicherweise sind Smartphone-VPN-Dienste einfach zu verwenden und umfassen im Allgemeinen Folgendes:
- Bei der Installation wird normalerweise nur eine App aus dem iOS App Store oder von der Seite für Kaspersky VPN-Testversionen für Android-Nutzer heruntergeladen. Zwar gibt es auch kostenlose Anbieter von VPN, doch sollten Sie beim Thema Sicherheit lieber einen professionellen Anbieter wählen.
- Die Einrichtung ist sehr benutzerfreundlich, da die Standardeinstellungen bereits meist auf den durchschnittlichen Smartphone-Nutzer ausgelegt sind. Melden Sie sich einfach mit Ihrem Konto an. Dann führen Sie die meisten Apps durch die wichtigsten Funktionen der VPN-Dienste.
- Das Einschalten des VPNs funktioniert bei vielen VPN-Apps buchstäblich wie ein Lichtschalter. Sie werden die Option wahrscheinlich direkt auf dem Startbildschirm finden.
- Die Serverumschaltung erfolgt meist manuell, wenn Sie Ihren Standort fälschen möchten. Wählen Sie dazu einfach aus dem Angebot das gewünschte Land aus.
- Das erweiterte Setup ist für Nutzer mit einem größeren Bedürfnis nach Datenschutz verfügbar. Abhängig von Ihrem VPN können Sie zudem andere Protokolle für Ihre Verschlüsselungsmethode auswählen. Diagnosen und sonstige Funktionen finden Sie möglicherweise auch in Ihrer App. Informieren Sie sich vor dem Abonnieren über diese Funktionen, um das richtige VPN für Ihre Anforderungen zu finden.
- Um ab sofort sicher im Internet zu surfen, müssen Sie nun lediglich zuvor die VPN-Verbindung über die App starten.
Denken Sie jedoch daran: Ein VPN ist nur so sicher wie die Richtlinien zur Datennutzung und -speicherung seines Anbieters. Das VPN überträgt Ihre Daten auf seine Server, und diese Server stellen in Ihrem Namen eine Verbindung über das Internet her. Wenn die Server Datenprotokolle aufbewahren, informieren Sie sich, zu welchem Zweck diese Protokolle gespeichert werden. Seriöse VPN-Anbieter stellen normalerweise Ihre Privatsphäre in den Vordergrund. Wählen Sie daher einen vertrauenswürdigen Anbieter wie Kaspersky VPN Secure Connection.
Denken Sie daran, dass nur Internetdaten verschlüsselt werden. Alles, was keine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung verwendet, wird nicht über das Internet übertragen. Infolgedessen verschlüsselt Ihr VPN Ihre Standard-Sprachanrufe oder Texte nicht.
Fazit
Eine VPN-Verbindung stellt eine sichere Verbindung zwischen Ihnen und dem Internet her. Über das VPN wird Ihr gesamter Datenverkehr durch einen verschlüsselten virtuellen Tunnel geleitet. Dadurch wird Ihre IP-Adresse im Internet verschleiert, und Ihr Standort ist nicht mehr für jedermann sichtbar. Zudem ist eine VPN-Verbindung sicher gegen Angriffe von außen. Denn man hat nur Zugriff auf die Daten aus dem Tunnel, wenn man den Schlüssel dafür hat – und den haben nur Sie und Ihr VPN-Anbieter. Mithilfe eines VPNs haben Sie die Möglichkeit, von überall auf der Welt auf regional beschränkte Inhalte zuzugreifen. Viele Streaming-Plattformen sind nicht in jedem Land verfügbar. Mithilfe des VPNs können Sie dennoch darauf zugreifen. VPN-Lösungen von Kaspersky gibt es sowohl für Windows PCs als auch für Apple Macs.
Auch für Smartphones gibt es mittlerweile viele Anbieter von VPN-Verbindungen, um ihren mobilen Datenverkehr anonym zu halten. Bedenken Sie jedoch, dass mit einem VPN nur Ihr Datenverkehr im Internet anonymisiert und geschützt wird. Die VPN-Verbindung schützt Sie nicht vor Hacker-Angriffen, Trojanern, Viren oder anderer Malware. Sie sollten sich daher zusätzlich auf eine vertrauenswürdige Antiviren-Software verlassen.
Welche Sicherheitslösungen enthalten VPN-Schutz?
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