Ein Ransomware-Trojaner ist eine Software, mit der Geld von einem Opfer erpresst werden soll. Häufig fordert die Ransomware das Opfer zur Zahlung einer Summe auf, damit die Änderungen, die der Trojaner an dem infizierten Computer vorgenommen hat, rückgängig gemacht werden. Typische Änderungen sind:
- Das Verschlüsseln der Daten, die auf der Festplatte des infizierten Computers gespeichert sind, damit das Erpressungsopfer darauf keinen Zugriff mehr hat
- Das Blockieren des Zugriffs auf das infizierte System
So gelangt Ransomware auf einen Computer
Dies sind die gängigsten Verbreitungswege von Ransomware-Trojanern:
- Per Phishing-E-Mail
- Durch Besuch einer Webseite, die mit einem Schadprogramm infiziert ist
Nach der Installation des Trojaners verschlüsselt dieser entweder die auf dem infizierten Computer gespeicherten Daten oder blockiert den normalen Betrieb des Systems. Gleichzeitig wird ein Erpresserschreiben hinterlassen, das die Entschlüsselung der Daten bzw. die Wiederherstellung des normalen Systembetriebs gegen Zahlung eines Lösegelds in Aussicht stellt. Diese Nachricht wird normalerweise angezeigt, wenn der Benutzer seinen Computer nach der Infektion das erste Mal wieder hochfährt.
Ransomware-Methoden weltweit
Ransomware erfreut sich weltweit steigender Beliebtheit. Die Erpresserschreiben und Erpressungsmethoden unterscheiden sich jedoch je nach geografischer Region. Beispiele:
- Gefälschte Meldungen zu unlizenzierten Programmen
In einigen Ländern gibt die Ransomware vor, unlizenzierte Software auf dem infizierten Computer entdeckt zu haben. Im Anschluss wird dann eine Geldzahlung gefordert. - Falsche Behauptungen über illegale Inhalte
In Ländern, in denen Software-Piraterie nicht so verbreitet ist, ist diese Methode weniger erfolgreich. Hier könnte die Ransomware sich beispielsweise als Strafverfolgungsbehörde ausgeben und behaupten, man hätte Kinderpornografie oder andere illegale Inhalte auf dem Computer gefunden. Im Anschluss wird der Benutzer dann aufgefordert, eine Strafgebühr zu zahlen.
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